Sichtweisen (VI) – DenkMal

Alle sprechen vom Herbst – wir noch nicht…

Durch meine Beschäftigung mit „Erinnerungskultur“ (memoria) sind neben Grab- und anderen Gedenksteinen seit der Antike auch andere Artefakte der Geschichte interessant geworden. Auf Friedhöfen kann man beispielsweise neben den augenfälligen Grabsteinen auch die Kriegerdenkmale dazu zählen. In einem ganz weiten Sinn verstanden natürlich auch Denkmale schlechthin. Ob sogar Graffities Teil der Erinnerungskultur sind (oder werden) wird zumindest schon mal diskutiert. Ein weites Feld also.
1941 begann hier der Widerstand der Partisanen gegen die Besatzer. Aus diesem Grund begegnet man auf Schritt und Tritt einer besonderen Art von Denkmalen, die an diesen Kampf und vielen Opfer erinnern sollen. Notabene: Was bleibt?
 
     (Foto anklicken und gross gugge)

 

 

 

 
 

 

 

4 Gedanken zu „Sichtweisen (VI) – DenkMal

  1. Was bleibt? Nix.Denn gerade in Jugoslawien, das sich 1945 selbst befreit hat und danach selbständig blieb, hätte sowas wie der 90er Jahre Auflösungskrieg nicht passieren dürfen, wenn man wirklich was aus der Geschichte gelernt hätte – aber man hat sie nur „steinern entsorgt“.

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  2. So ein Denkmal hat häufig etwas von Heldenverehrung, wenn es nicht gerade an menschliche Tragödien erinnert. Die zivilen Opfer rücken in den Hintergrund oder werden auf die Soldaten reduziert, die ihr Leben für Freiheit, Vaterland oder irgendeine schwachsinnige Idee gegeben haben.
    Und wie bludgeon schon anmerkte, lernt man trotz Denkmälern nicht aus der Geschichte.
    Was bleibt? Fotomotive.

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