Es hört sich so dahingesagt an: die Einschläge kommen näher. Mittlerweile ziept es aber doch wahrnehmbar in der Magengegend. Jack Bruce ist heute gestorben. Mir stockt der Atem, als ich eben lese, mit wem Jack Bruce gespielt hat in den letzten füntzig Jahren. Grandiose Bands und Kollaborationen. Ohne hinzuschauen eine Scheibe aus dem Archiv ziehen, sind alle gut: Jack Bruce, Anton Fier & Kenji Suzuki – Inazuma Supersession (1988)…
Morgentee. Die aktuellen Meldungen in der Presse. In der kommenden Nacht wird die Zeit umgestellt werden. Winterzeit. Eine Stunde zurück. Viele Menschen sollen laut einer Umfrage dagegen. Mediziner dagegen zählen die Vorteile auf. Und wem das Umstellen der Uhren lästig ist, kann sich doch bitte schön eine Funkuhr kaufen. Zur elektronischen Handfessel noch eine Handgelenksfessel. Was sagen die Ärzte zur Funkbestrahlung? Hier und da auf der Welt stirbt ein Mensch an Ebola. In Deutschland soll braunschwarzes Pack mohammedanische Religionsfaschisten jagen. Und westliche Motorradgangs sollen inzwischen angeblich gegen die Kreuzzugsfanatiker im syrisch-türkischen Grenzgebiet kämpfen. Die alten Lieder mit neuen Texten.
Als Fotograf und Untertan bin ich im gesellschaftlichen Alltagsleben eine unbedeutende Nummer. Als Mitglied der Expat-Gemeinschaft wird diese Bedeutungslosigkeit einige wenige Male im Jahr mit schöner Regelmässigkeit unterbrochen. Wer im Ausland lebt, lässt sich auf der Namensliste der Botschaft eintragen. Vornehmlich aus Sicherheitsgründen. So geniesst man eine gewisse Unterstützung bei Naturkatastrophen oder politischen Umwälzungen im jeweiligen Gastland. Und man wird eingeladen an den Nationalfeiertagen.
Man erscheint im vollen Wichs, wird von Botschaftern mit Handschlag begrüsst, hört Ansprachen und hat anschliessend freien Zugriff beim Buffet. Vorletzte Woche bei der Deutschen Botschaft. Eine neue Mannschaft hat ihren Dienst angetreten. Ausserordentlich freundliche Menschen mit denen es Freude macht, sich zu unterhalten. Weltoffen, engagiert und angenehm bodenständig. Es gibt ohnehin zu viel Schau im Leben.
Gestern Abend feierte die österreichische Botschaft ihren Nationalfeiertag in einem vormals militärisch genutzten Stollen. Derzeit wird der Stollen von der Firma Plantaže als Weinkeller genutzt. Das üppige Buffet ist schnell geleert. Enorme Mengen Wein stehen parat für dienstfertig umhereilende Kellner. Die musikalische Untermalung ist sehr laut. Viele der jüngeren Frauen zwischen zweiundzwanzig und Anfang vierzig sind eine Herausforderung für jegliches ästhetisches Empfinden. Dabei oft schiefgebundene Schlipse um Ochsennacken unter Kahlschur. Hauptsache dabei sein. Kontakte machen. Langweilig, dass alles so durchschaubar ist, ohne dabei transparent zu sein.
Mit Bekannten verlasse ich bald den Empfang. Die Menschen auf dem Schwarzen Berg lieben die Lautstärke. Wir wollen noch ein Bier trinken und ein wenig plaudern. Über den merkwürdigen Hang besonders der einheimischen Frauen, sich an dem russischen Schönheitsideal zu orientieren. Viel blinkendes Blech, wasserstoffblond und wenn es das Budget ermöglicht, einige Beutel Silikon. In Bosnien, in Slowenien und auch in Albanien folgen die Menschen anderen modischen Vorbildern.
In der Buda Bar sind nur wenige Gäste. Als wir uns setzen wollen, sagt der Kellner kurzangebunden, dass alle Plätze reserviert seien. Von wegen Servicewüste Deutschland. Ich bin als erster wieder auf der Strasse, ist mir drinnen sowieso zu laut. Man bietet uns Plätze auf der Empore an. Na gut, für ein Bier. Und, warum nun das russische Vorbild? Eine Frau hat die Erklärung: der Traum vom reichen russischen Mann, der sie hier rausholt. Gugg´ dir doch die meisten Männer hier an. Grobschlächtige Riesen, kahlgeschoren und tagaus tagein im Jogginanzug. Und wenns gut geht bringen sie 350 Taler am Monatsende nach Hause.
Die Musik wird voll aufgedreht. Hauptsache so laut bis es die Membrane rausdrückt. Eine Frau schreit runter: Hey, macht mal leiser, das ist ja kurz vor der Körperverletzung. Sorry, wir machen nur Soundcheck. Soundcheck kenne ich als Massnahme für raumfüllenden Wohlklang. Nicht so auf dem Schwarzen Berg.
Wir sind genervt, legen das Geld auf den Tisch und gehen. Einige einheimische junge Frauen gehen auch. Es ist auch ihnen viel zu laut. Es besteht Hoffnung, allerdings wenig.
Ich wäre auch gegangen.
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Man kann da wirklich interessante Menschen treffen, aber bei dem Lärm ist ein vernünftiges Gespräch nicht möglich.
Und der Krach in Kneipen und Restaurants gehört zum „guten Ton.“
Verständlich andererseits ist dies: in Diktaturen trifft man sich bekanntlich gerne im öffentlichen Räumen zur Besprechung. Und solche Gewohnheiten dauern auch nach Systemwechseln noch lange an. Und wenn ich meinen Gesprächspartner nicht verstehe, dann verstehen ihn unerwünschte Mithörer erst Recht nicht 😉
Abendschöne Grüsse vom Schwarzen Berg
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Werter Herr Ärmel, Ihre Bekanntschaft habe ich gemacht über eine Beschreibung Ihrerseits der Badeordnung in Ostseebädern von 1903.
Das Ihnen solche Abende nicht zusagen, beruhigt mich.
Gute Nacht, Ihre Arabella (kein bisschen und noch niemals wasserstoffblond)
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Ostseebäder 1903? Ich fange an, mich zu erinnern 😉
Ich habe begonnen, alte Beiträge zu aktualisieren, um sie neueren Besuchern, Lesern und Guggern schmackhaft zu machen.
Einen guten Eintopf kann man aufgewärmt meist noch besser geniessen.
(Wie gefällt Ihnen die Krawatte, die ich extra für Sie hier präsentiert habe?)
Spätabendliche Grüsse vom Schwarzen Berg und ein ruhige Nacht
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Extra für mich ? Knicks und danke.
Eine exzellente Wahl und das richtige Geschenk für den Gärtnergatten zu unserem morgigen 30. Hochzeitstag.
(Er fragte mich heute, als ich ihm von Ihrem Abend erzählte, nach Ihrer Krawattenwahl.)
Da Sie das schöne Stück sicher behalten wollen, muss es ein feinseidenes Einstecktuch in Nachtblau tun.;-)
Schlafen Sie gut.:-)
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Sie werden verstehen, dass ich mich von diesem Accessoire, das mich fast so lange begleitet, wie Sie den Gärtnergatten und umgekehrt, kaum trennen kann.
Und überhaupt: ich wünsche Ihnen und dem Gärtnergatten weitere dreissig Jahre in Eintracht und gegenseitiger Zuneigung.
Superblauhimmelstillemorgengrüsse vom Schwarzen Berg senddet Ihnen, Ihr Herr Ärmel.
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Vielen lieben Dank, wir geben unser Bestes.
Ich grüße in den Sonnenaufgang hinein.
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Das war kritisches Lokalkolorit mit Weltgedanken gewürzt und angerichtet auf dem kalten Buffet, bei dem für Frei- und Feingeister keine Reservierung vorgenommen werden kann, da es entschieden zu laut ist, um leise höfliche Worte verstehen zu können.
Danke, Herr Ärmel, ich weiß, es war sicherlich nicht vergnüglich an diesem Ort dem ausgesetzt sein zu müssen, aber mein Lesevergnügen war sehr groß.
Freudig regenrieselige Grüße
aus dem Triefschniefteuto…
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Was, liebe Karfunkelfee, ist denn ein Triefschniefauto?
Ich freue mich, wenn das Lesen meiner Beoträge Ihnen Freude beschert. Und wunderschön beschrieben haben Sie das auch…
Spätabendliche Grüsse vom Schwarzen Berg
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Oh, Pardon, ich wollte geschruben haben:
Triefschniefteuto und da hat das ‚Au‘ das ‚Te‘ von hinterwärts überrumpelt schachgemattet und sich dann schamlos an dessen Stelle hinautomatisiert, völlig deplatziert.
Einfach vehikulös, dieses…
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Klasse!!! Sigmund Freud sich darüber 🙂
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Ja, vor allem darüber, dass das Auto im Teutoburg’schen Forst von Ihnen dort geparkt wurde, mein Wertester.
Ich hab nämelich meinen Kommi kontrolliert und fand den Teuto, aber nicht ein Auto…
…und nu…?
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Freud-ig winkende Grüße wollt ich noch sagen, doch …da war die Antwort zu schnell abgeschickt
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😉
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Nu, fahrenSe ne nette Sonntagstour mit dem Auto durch den herbstlichschönen Teuto 🙂
Superblauhimmelstillemorgengrüsse vom Schwarzen Berg
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Kennen Sie die alte Cappucchino-Werbung mit dem italienischen Zungenrollcharme aus den Achtzigern noch?
‚Ich ‚abe garrrrrrr kein Auto…‘
Danke dennoch ergebenst für die Wünsche von schwarzem Berg zum Mittelgebirge, hier matscht es immer noch gewaltig, mal schauen, ob mir noch ein sonntägliches Sonnenscheinlied zu frohlocken gelingt und sende Ihnen einstweilen viele herzliche Grüße…
🌞
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Oh, diese Werbung kenne ich nicht. Das war nach meiner Zeit, in der ich noch Werbungen mitgelernt habe 🙂
Abendschönevortatortsgrüsse vom Schwarzen Berg
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Herr Ärmel, der Tatort war ein düsterer, gestern Abend, fand ich. Ulrikchen sah auch schonmal besser aus, die kippte ja dauernd um…
Der Italiener war Lernprogramm, schon länger her, stimmt.
😎
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Gestern sah die Frau geschminkt und hergerichtet so aus, wie ich sie schon vor fünf Jahren mal in echt&lebendig gesehen habe…
Macht aber nichts, sie verkörpert als Frau sowieso das Gegenteil derer, die meinem Kopf&Bauch näher sind – damals ungeschminkt (?)…
Siebensonnigschöne Grüsse vom Schwarzen Berg
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Herbe Härte wirkt nicht auf jeden attraktiv, auf manche jedoch schon…es ist so sehr eine Frage des persönlichen Geschmacks wie kaum etwas anderes.
Gestern war sie schwach und kippte weg und dann das schlimme Ende…
…und das mir, wo ich doch so gern…ach, ….hach…😎
Sieben Sonnen haben Sie auf Ihrem schwarzen Berg.
Ich hab nur eine hier, aber die scheint grade, wirklich prima, sechs Ersatzsonnen zu haben, wenn mal eine ausfällt…
Viele Montagsmorgenteutogrüße
zirpt, noch wochendendgebeutelt,
die Karfunkelfee…
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Wieso wochenendgebeutelt? Und überhaupt: was soll mich das ach…hach sagen hinter dem „wo ich doch so gern“? – – –
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…wo ich doch so gern Happy-Ends mag…und das dramte doch gestern sehr…bis zum Schlussmord und am Ende war wie im richtigen Leben nix wirklich klar, es gab Tote und Sieche und der Mörder war auch nicht der Gärtner…
Wochenende kann wohltuend sein und anders.
Meins war anders…😉
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Stimmt, das Ende kam seltsam über den Bildschirm.
Und wie war denn Ihr Wochenende nun, und vor allem warum?
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Ui, danke der Nachfrage erstmalst.
Es war ein Wochenende, das sowohl Unverhofftes, als auch Erhofftes bereithielt, wie auch Enttäuschungen, eine große, zwei, drei kleine und das insgesamt zu wenig Zeit mit sich selbst zur Verfügung stellte, zum Regenerieren.
So dass heute Morgen ein Gefühl überwog, das sich dauernd fragte, wann jetzt Wochenende war und sich Haare raufend am sonntäglichen Tatort orientierte.
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Aaah, jetzt bin ich vollends im Bilde nachdem Sie mir dankenswerterweise ebenso ausführlich wie konkret Ihr Wochenende berichtet haben.
Ja, sicherlich, so müsste ein anstrengendes Wochenende wahrscheinlich verlaufen ~~~~
Nachmittäglichsonnenuntergangsvorbereitende Grüsse vom Schwarzen Berg
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Ei, ei, das Foto von dem ratzekahl geplünderten Buffet lässt ja tief blicken *kicher*
Das, was Sie so höflich als „russisches Schönheitsideal“ bezeichnen, kenne ich auch gut von jungen Frauen aus Russland, der Ukraine, Weißrussland …… Plastikstiefeln im Wildkatzendesign bis an die Gurgel, als Ausgleich ein Auschnitt fast bis zu den Knien. „Blinkendes Blech“ – wie Sie das so schön nennen – das für 2 Weihnachtsbäume reichen würde. Ich frage mich immer, ob die Mädels auf den Strich gehen und das ihre Arbeitskleidung ist oder ob ihnen der Stil tatsächlich gefällt ……
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Ich sehe, wir verstehen uns – und: ich freue mich darüber!
Superblauhimmelstillesonntagmorgengrüsse vom Schwarzen Berg
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Jack Bruce – danke für die Erinnerung …
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Sein Abgang berührt mich bemerkenswert…
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Problem ist, glaube ich auch, daß mit dem Dahinscheiden solcher Musiker sich damit immer auch eine bestimmte Art von Musik verabschiedet, die es so nicht mehr gibt.
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Genau, von dem ganz speziellen Gesang, Gespiel, Getetxte usw usf wird nicht mehr nachkommen….
Abendschönevortatortsgrüsse vom Schwarzen Berg
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Dunkelmitternächtliche Grüße zurück! 🙂
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Das sind Begebenheiten die nicht jeder erleben darf. Ein Wort zur Zeitumstellung: was geschieht um 2:59 in der Nacht? Heute hab ich es erlebt, es springt auf 2 Uhr, es funktioniert. Faszinierend! Und dies bei Apfel und Android, gleichzeitig. Muss mir das Angst machen?
(4:5 -> :D)
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Nein nein, kein Grund zur Sorge.
Ich habe gleich beim Lesen Ihres Kommentars einen Blick auf meine elektronische Handfessel geworfen und siehe da: automatische Zeiteinstellung realisiert.
Woher weiss die, dass ich mich in einem Zeitumstellungsland befinde? Big Brother ist living at your side…
Superblauhimmelstillemorgengrüsse vom Schwarzen Berg
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Nun habe ich nicht einmal Jack Bruce erwähnt in meiner ersten Reaktion. Ein ganz großer von denen es nicht mehr viele gibt. Da werde ich heute nochmal den White Room bemühen und ehrfürchtig darüber nachdenken dass insbesondere die Band Cream in einer digital noch nicht globalisierten Welt vor 46 Jahren schier unfassbares erreicht hatte. Ein Vergleich zur heutigen Zeit würde nicht funtionieren.
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Nach meiner Erfahrung haben die 60er Jahre schon in den 1980er Jahren wiederholungstechnisch nicht mehr funktioniert…
Abendschönevortatortsgrüsse vom Schwarzen Berg
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Ach darum ist mein Kopf so klar und kann um kurz nach fünf quasi live mit dabei gewesen sein, bei diesem lauten Besuch auf der Empore. Es ist eigentlich schon nach sechs.
Tolle Zeit gerade 😀
Herzliche wenn auch viel zu frühe Sonntagsgrüße 🙂
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Früher Vogel fängt den Wurm. Und wenns draussen so schön und still ist wie jetzt geraden eben auf dem kleinen Balkönchen vor der Dunkelkammer, dann erlebe ich so frühe Stunden sehr gerne.
Vielen Dank für Ihre herzlichen Grüsse, die gerne erwidere – Superblauhimmelsonntagmorgenstillegrüsse vom Schwarzen Berg
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Heißt das, ich sitze und schreibe hier….? Hätte ich mal früher auf die Funkuhr in der Küche geblickt. Nun ist es so.
Ihre Beschreibung der Damenwelt passt auch hierzulande. Wenn auch nicht so häufig. Andererseits finde ich Cindy aus Marzahn Verschnitte auch nicht betratungswürdiger.
Stil ist nicht das Ende des Besens 🙂
Mich deucht, es gab fast mehr Wein, als Nahrungsmittel. Und was die Lautstärke betrifft… Außer der „Abhörsicherheit“ kann ich ihr nichts abgewinnen. Außer natürlich auf einem Cycling Marathon 😉
Nochfrüheralsgedachtvonderzeitumstellungüberraschte Grüße zum schwarzen Berg
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Sieh an, sieh an. Ihren feinen Kommentar sehe ich fast eine Stunde vor seiner Zeit. Wie das?
„Stil ist nicht das Ende des Besens“ 🙂
Sie werden sicher grossherzig erlauben, dass ich diesen trefflichen Satz in meine Kladde übernehme zum etwaigen Gebrauch.
Nun aber endlich die erste Kanne Tee ~~~~~~~~
Superblauhimmelsonntagmorgenstillegrüsse vom Schwarzen Berg hin zum grossen Strom im Nordwesten
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Es ist mir eine Freude, Ihre Kladde bereichern zu können.
Genießen Sie Ihren Tee, ich werde indes das gleiche mit dem Kaffee tun.
Zumkaffebrühenschreitende Grüße in Richtung schwarzer Berg
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Nachher gehts auf eine kleine Rundtour ins nahe gelegene Hinterland 😉
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Da wird es gewiss ruhiger sein, nehme ich an. Werden Sie uns ein paar Bilder mitbringen? Das wäre, wie sagte der glatzhaarige, Lolly lutschende Ermittler doch gleich? „Entzückend“ 🙂
Ich wünsche Ihnen eine schöne, genussvolle Tour.
Nachdemerstencappuccinoetwaswachere Grüße vom Küchentisch
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So, nun dampfduftet ein starkschwarzer Ostfriesentee neben mir und ich sage Ihnen gerne eine Lichtbildmitbringung zu.
Eventuell wird sogar eine Blogpräsentation draus werden.
Allerdings bin ich in Begleitung anderer Menschen – für einen Fotografen eine eher ungünstige Begleiterscheinung äähh Nebenwirkung
Superblauhimmelsonntagmorgenstillteegeniessende Grüsse vom Schwarzen Berg
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Ich lasse mich überraschen, was dabei heraus kommt, wenn Ihre fotokreative Ruhe von anderen Menschen abgelenkt wird.
Doch unterstelle ich Fotografen, eine ähnliche Konzentrationsfähigkeit, wie einem Scharfschützen. Sprich die Fähigkeit, alles um sich herum auszublenden.
Genießen Sie Ihren Tee.
Nunendlichzumfrühstückkommende Grüße in Richtung schwarzer Berg
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Die Landschaft war magisch – – die Umstände eher tragisch 🙂
(naja, so reint sich das besser…)
Abendschönevortatortsgrüsse vom Schwarzen Berg
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Klingt, wie der Beginn eines Krimis 🙂
Oder von einem tragischen Gedicht?
Na, wie wär’s, verehrter Herr Ärmel?
Wie sieht es aus, gönnen Sie uns ein wenig Dixhterkunst?
Ingeweteebereitende Grüße,
SILVIA MEERBOTHE
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So viele Fotografien wollen gesichtet werden… Und ein Dichter war ich niemals…
Abendschöne Grüsse vom Schwarzen Berg
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Die Landschaft war magisch,
die Umstände tragisch.
Der Ärmel war kein Dichter nicht,
So entschied er für Fotos sich.
Von Landschaft, Flüssen, Meer und Sonne,
für den Betrachter eine Wonne.
Ach ich find es wunderbar,
dass Ärmelchen kein Dichter war.
Ich wünsche Ihnen einen ganz herrlichentzückendsonnenwarmen Tag an ihrer schönen Adria.
Ihre Silvia Meerbothe
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Also das ist doch.. das ist.. Ööhh – -hmmm ich bin platt
Liebe Frau Meerbothe – -ich feindanke Ihnen und wünsche Ihnen ein hochpoetische Kutschenwoche – ob gereimt oder nicht 🙂
Montagmorgensiebensonnigfrischkalte Grüsse vom Schwarzen Berg
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Nicht dafür, mein werter Herr Ärmel.
Sie erfreuen mich immer so mit Ihren Fotos und auch die Buchempfehlungen sind so fein,
da darf es mal ein Reimlein sein.
Ich habe zu danken,
Fröhlichihnenentgegenlächendegrüße sendet, Silvia Meerbothe
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Geben und Nehmen gehören untrennbar zusammen.
Wenns dann tatsächlich zum Austausch kommt, setzt
das Energien frei – Fein!
Montagmorgensiebensonnigfrischkalte Grüsse vom Schwarzen Berg
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Und wie!
Jetzt muss ich aber langsam die Pferde anspannen.
Fröhliche Grüße Richtung schwarzer Berg!
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Jack Bruce – der ist mir wirklich nur in Creamform begegnet; es hat aber trotzdem gereicht, ihn zu den GROßEN zu zählen – seine sonstigen Projekte blieben rätselhaft unbekannt; und den Rockpalastauftritt damals musste ich Fahnemäßig leider verpassen. Schnief.
Russisches Schönheitsideal auf dem Balkan: DAS ist doch ein interessanter Mentalitätsbeweis für die kulturelle Zerissenheit des alten Jugoslawien: Die Ex-Austria-Gebiete europäisch gesinnt, der Südosten russisch. Passt.
Wäre interessant, sowas mal aus der Ukraine zu hören: Ich vermute, das ist ähnlich: Selbst in den Dörfern um Lemberg wird es noch deutlich anders aussehen als rundum Kiew.
Während das typische Kittelschürze-Trainingshose-Outfit der weiblichen Landbevölkerung Ostelbiens nach der Wende relativ schnell verschwand, bleibt der „Russenlook“ mehrheitlich eigenartig konstant. Das ist schon ein Phänomen. Russlanddeutsche Abiturientinnen, die so normal wie nur was im Alltag herumliefen, so dass ich bis kurz vor dem Abiball nicht mal wusste, wo ihre einstige Wiege stand, brezeln sich zum Abiball auf und – prompt – neeeeee – so doch nicht! Kommt die Herkunft plötzlich durch: Lippenstift nicht nur aufgetragen, sondern vermutlich gegessen! Locken – groß und symmetrisch aus STAHL, seltsam gemusterte grellbunte Shawls zu immerhin einfarbigen Abendkleidern. Wenigstens bei letzteren auf Leopardenflecken verzichtet(oder bloß nicht aufgetrieben?) …
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Wie stets, ein solider klasse geschriebener Kommentar.
In Russland darf Reichtum gezeigt werden und man zeigt ihn gerne. Da Serbien und somit der geografische Wurmfortsatz des Schwarzen Berges traditionell russenfreundlich sind, ist das also kein Wunder.
Mal sehen, wie lange sich das noch halten wird. Oder sich auch noch weiter intensivieren mag, wenn ausser Russen fast niemand mehr hierher kommt.
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Ostmontenegrofriesentee-bemerkenswert. Und wohlmundend sicherlich.
Dieser Weheschmerz wenn altgeliebte Musikmenschen gehen, und wie ich gestern Abend beim „Kopfhörer“ erfuhr, habe der Anfang des Jahres noch ein neues Album gemacht, aus welchem dann ein Titel gespielt wurde. Es hat Einfluss auf die eigene Nochlebvoraussichtlichzeit…
Einen guten Tag im Hinterland wünsche ich
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Sie haben sowas von Recht – was den Tee betrifft ebenso wie die Nochlebevoraussichtlichkeit ~~~~
Abendschönevortatortsgrüsse vom Schwarzen Berg
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Jack Bruce, Eric Clapton und Ginger Baker waren für mich damals eine OFFENBARUNG. „Fresh Cream“ fand ich phänomenal großartig und in dem Cover „Disraeli Gears“ konnte ich versinken.
R.I.P. Jack.
LG von Rosie
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White Room 1968 und dann Wheels of Fire . . . Pressed Rat and Warthog. Über diesen Text habe ich mal die story behind the lyrics gelesen… tststs und wir Kleinstadtbuben haben unser Englisch dran abgeschliffen 🙂
Abendschönevortatortsgrüsse vom Schwarzen Berg
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„Es besteht Hoffnung.“ Das ist ein Trost, lieber Herr Ärmel. Reisende Nachmittagsgrüße
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Sie sind auf Reisen, lieber zeilentiger? Ich bin gespannt mehr zu lesen. (das Warten tröstet mich)
Abendschönevortatortsgrüsse vom Schwarzen Berg
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Sie schauen Tatort? Meine Reise ist nur eine kleine zwischen zwei Landeshauptstädten und der Liebe zu den Klängen wegen. Fraglich, ob daraus etwas für den Blog entstehen wird. Einen schönen Abend Ihnen auf dem Schwarzen Berg!
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Tatorte sind der Landeskundeunterricht für Ex-pats. Wer in Deutschland dauerverhaftet lebt, bemerkt die schleichenden Veränderungen nicht, er schwimmt im Strom der Zeit. Wer nur punktuell einreist hat bei längeren Intervallen schon das Gefühl stärkerer Veränderungen. Tatorte mildern diese Erscheinungen.
Abendschöne Grüsse vom Schwarzen Berg
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Ich ahnte den Grund und verstehe es. Bei meinem Dreivierteljahr im Nahen Osten hatte ich kein Fernsehen und keinen Tatort. Aber vielleicht ist ein solcher Zeitraum auch einfach noch nicht relevant. Ich hoffe, Sie hatten eine angenehme Stunde in Landeskunde. Mein musikalischer Ausflug hatte sich im Übrigen gelohnt; das tut er ja wirklich nicht immer. Mitternachtsgrüße aus dem ICE
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So aufreizend wie die Stadt selbst. Schätze, Sie hatten die bessere Wahl getroffen…
Macht aber nix. Ich sehe aus dem Fenster und:
Montagmorgensiebensonnigfrischkalte Grüsse vom Schwarzen Berg
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Dein Unbehagen gegenüber gesellschaftlichen Veranstaltungen, wie Du sie beschrieben hast, kann ich einfach nur teilen. Dieses unerträgliche Geblubbere, dieses Jahrmarkt der Eitelkeiten … und auch ich komme gelegentlich nicht umhin, mich bei solchen Veranstaltungen zu präsentieren. Und nachdem ich ja in München wohne, komme ich gelegentlich nicht umhin, Small Talk mit CSU Politikern zu betreiben (früher auch mit FDP Politikern, aber das Thema ist ja durch *ggg*). Speiübel könnte einem da werden … nun ja … und dann der Tod von „the one and only“ Jack Bruce … da musste ich schon heftig schlucken und innehalten.
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Vielleicht sollten wir unsere beiderseitigen Jack Bruce Archive angleichen – das wäre konstruktiv, uneitel, durchaus politisch und tut niemandem weh *ggg*
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Nach dem Text habe ich mich auf eine wasserstoffblonde ästhetische Herausforderung gefreut und was gibts? Eine Krawatte. Das abgeräumte Buffet sieht immerhin nach Schlacht aus *g*
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Wir können uns gerne gelegentlich treffen zum Bildertausch *ggg*
Ich kann diese Frauen meist nicht fotografieren. Ersten fehlen für die ganzheitliche Impression die dazugehörigen Vollpfosten und zweitens verweigert mein Auslösefinger manchmal den Gehorsam bei so viel exorbitanter Schönheit…
Abendschöne Grüsse vom Schwarzen Berg
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Die Höhle, die mit dem Wein, jetzt, davon erzählten die Freunde bei der Freitagsparty. Leckeren Wein hätten sie da verkostet
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Und du bist sicher, dass es diese Höhle gewesen ist. Und vor allem, sie sprachen vom dem hier auf dem Schwarzen Berg produzierten Wein?
Naja, vielleicht sind die Freitagsbekannten normalerweise gewohnheitsmässige Bier- oder Cherrywodkatrinker.
Die Weine hier in bezahlbaren Preiskategorien sind durchweg höhlen…äähh grottenschlecht. Und das sage ich jetzt nicht als Äpplergeniesser, sondern als Kind der Weinbauregionen Rheingau und Rheinhessen…
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Ach ja, wie Du den Typ Russinnen beschreibst. DAs sind offensichtlich die, die das LAnd verlassen. IN Russland trifft man die eher selten. Aber so gehts ja auch anderen, die Deutsche nur als Urlauber in Nicht-Deutschland erleben
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Ich kann ja jetzt nix konkret dazu sagen, ich war noch nie in Russland.
Aber so richtig glauben tu ich dir jetzt nicht. Falls ich die Zeit dazu finde, werde ich mir nochmal deine diesjährigen Reisefotos daraufhin genau anschauen, ich möchte fast wetten… auf öffentlichen Plätzen, in Bahnhöfen…
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Ja, ich war auch überrascht. Die Russinnen sahen ganz normal aus, außer natürlich die Matkas. Naja, und die wasserstoffblonden waren nicht stärker vertreten als hierzulande. Allerdings, in Petersburg sah es vor Jahren ganz anders aus.
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Da scheint sich entgegen unser aller Annahmen etwas zu ändern im Modeempfinden…
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Ihr hättet die jungen Frauen dann ja auch zu einem besseren Ort entführen können 😉
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??? die Russenkopien oder wen jetzt?
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