Wandelbeständigkeit

Keine Muse für Musik. Gestern nicht, heute nicht und morgen — …

Mag sein, ich war sechzehn oder siebzehn Jahre alt damals und bin mit einem guten Vorsatz in das Neue Jahr gegangen. Der Vorsatz war schnell vergessen. Gute Vorsätze sind das Eine, eine vernünftige und vor allem konsequente Tat etwas ganz anderes. Das habe ich daraus gelernt und folglich keine guten Vorsätze mehr gefasst.

Natürlicher Verstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber keine Bildung den natürlichen Verstand. (Arthur Schopenhauer)

Ich bin enttäuscht über die teilweise sehr schönen Fotografien in manchen Blogs. Sie werden so gross präsentiert, dass sie viel von ihrer Wirkung verlieren. Man sieht immer nur einen Ausschnitt des Bildes.

Bei Verkaufsangeboten von Büchern wird fast nur noch von Hardcover oder Softcover geschrieben. Pappe oder kartonierter Einband scheinen unbekannt. Leder und Halbpergamente werden gelegentlich noch richtig angegeben. Wer kennt noch einen Halbfranzband oder den Unterschied zwischen einer französischen und einer englischen Broschur?
Hardcover oder Softcover – hardcore oder softdrink, das ist heute die Frage. Auslöschend alle Zwischentöne.

In Hamburg im Supermarkt aufgeschnappt: Das einzige was mir zur Christmette einfällt, ist Mettwurst.

Ich werde einen neuen Blog kreieren. Der Denktank ist geöffnet für neue Projekte. Die Kraft der Kreativität ist spürbar.

Dieses Jahr wird ein Jahr mit 13 Monden sein. Unruhig werde ich bei den Welteroberungsplänen eines Megaunmenschen wie Zbigniew Kazimierz Brzeziński. Eine Steigerung wäre ein weiterer Ammioberchef aus der unsäglichen Bushsippschaft.

Irgendwann machen wir alle etwas zum letzten Mal. Bloss merken wir es dann nicht. Deswegen muss man alles tun, als sei zum letzten Mal. (Udo Samel in Palermo Shooting)

Mein Hobby ist Rolltreppenfahren. (Reno Nonsens, ehem. Kellner im Blauen Bock)

(Fotos aus dem Brook. Anklicken und gross gugge macht keine nassen Füsse)

 

104 Gedanken zu „Wandelbeständigkeit

  1. Ja, warum deutschen wir nicht mehr Anglizismen ein?
    Gehirnstürmen wäre auch nett, oder?
    Meine Katze niest mir allerdings gerade auf den Kopf, da fällt mir spontan nicht viel mehr ein.
    Danke jedenfalls für die beschaulichen Bilder 🙂

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  2. Gäben einem die Zwischentöne womöglich Halt, wo man sich im Mittendrin zu orientieren versucht?

    Die Bilder passen ausgesprochen gut zu der Stimmung, die Ihre Worte bei mir auslösen.

    Morgenkaffeeduftgrüße für Sie

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  3. Guten Morgen, Herr Ärmel!

    Einen neuen Blog? Ich hoffe doch sehr, Sie tun ihren Verfolgern kund, wo Sie zu finden sind. Der jetzige macht Lust auf mehr. Ihre Bilder, was soll ich sagen, ich würde sie kaufen 😉

    Herzliche Grüße an die Waterkant, oder nah dran.
    Ihre Silvia Meerbothe

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  4. Ach, Herr Ärmel … Wissen Sie woran nein .. An wen mich Ihre Fotokunstwerke erinnern?
    Den von mir sehr geliebten Herrn Monet … Dieser Transport von Melancholie, Ruhe und Frieden … Ich kann mich nicht satt sehen …

    Äppler gefällig? 😉

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  5. Wenn mir etwas Ruhe bringt, dann ist es das Wasser.
    Solange Menschen solche Bilder von ihm machen wie ich sie hier sehe, leben die Zwischentöne.
    Auf ein Neues.
    Stille Grüße aus dem Freistaat, Ihre Arabella

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  6. Guten Morgen,
    Herr Ärmel, ich würde Ihnen gern eine Musikfreude machen, wenn ich nicht wüsste, dass Sie einen sehr besonderen Geschmack haben.
    Aber dafür kann ich fröhlich pfeifen, oft sogar schon morgens und Sie können mich zwar nicht hören, doch ich pfeife gerade: Komm lieber Mai und mache, die Bäume wieder grün…und dazu mahle ich Bohnen in einer uralten feuerroten Kaffeemühle. Die raspelt ihre eigene Musik und das Ergebnis ist ein schwarzheißer Genuss.

    Haben Sie den Leuten mit den zu großen Fotos schon gesagt, dass ihre Fotos nur in Teilausschnitten und Pixelsegmenten angesehen werden können…?
    Die wissen das vielleicht nicht…?

    Wir haben nicht nur 13 Monde dieses Jahr, es ist ein ‚Achter-Jahr‘ die Zahl der Unendlichkeit, ein Jupiterjahr, ein Sonnenjahr – ah, ich freu mich auf den Frühling, ich zieh schon an den Farnschösslingen und kratz an Knöspchen, doch die Natur pennt, tief und selig im Winterschläfchen wie ein fetter Bär in seiner Höhle.
    Oder wie…nein….😎
    Ich will und kann nicht in politischen Dingen etwas beisteuern, das sich schlau anhörte, dazu fehlt mir ausreichend Hintergrundbildung.
    Aber wenn ich Bush höre oder sehe, rufe ich immer:
    Hermann Löns, die Heide brennt!
    Rennen Sie, denn der große Teich idt nicht groß genug, um das zu löschen…
    Was macht Ihre Uhr?
    Tickt sie noch fleißig? Im Wandel der Zeit, findet sich selbst in einer Unruh eine Art Beständigkeit.
    Ich wünsche Ihnen jede Menge Kreativpower für Ihre neuen Blogprojekte und bin gespannt, was Sie sich ausgedacht haben.
    Klingt alles vielversprechend und aussichtsreich, viel mehr als eine Christmette zu bieten hätte und noch viel mehr, als in eine Mettwurst passt. 😊

    Herzliche Grüße,
    von der Karfunkelfee

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  7. „Die Kraft der Kreativität ist spürbar.“
    Woischt, Karle, des Seitenbachermüsli…
    Zukunftsweisend allemal.
    Das leicht gelbliche Foto lässt mich an die Lousianasümpfe denken und an diesen Film, wo die drei mit oder ohne Boot dort umher irren.
    Oder an gewisse Altrheinstellen.
    Die Klage über die Buchkunstunkundigen verstehe ich, wobei ich wenig davon verstehe, da mehr mit Tasten und Fühlen rangehe, wie blind.
    Das Foto mit den Sandwellchen mag ich sehr.
    Zwischen den Zeilen und Fotos Unaussprechliches spürbar!
    Gruß der Anerkennung aus leicht südlicheren Gefilden

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    • Ist auch nichts schlimmes. Nicht justieren sollst du ein Buch nach seinem Deckel. Oder so.
      An den Altrheinen gibt es tellen, da siehts das aus wie hier im Brook. Da ist auch die Kraft der Kreativität spürbar.
      Schön ist das Leben solange man lebt.
      Blauhimmlischsonnige Grüsse aus dem brookigen Norden

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  8. Guten Morgen, lieber Herr Ärmel, inwieweit enttäuschen Dich die halbansehigen Bilder? Ich habe vorhin in einem Blog gelesen, dass es dort ein ganzjähriges Fotoprojekt gibt und mich spontan halbentschlossen, dort mitzumachen. ( 🙂 ) Ich habe zwar nur eine kleine Knipse, aber ich dachte, warum nicht? (Es gibt viele Gründe dagegen *lacht*). Einen Namen habe ich für das neue Blog schon gefunden. Aus Versehen beim Ausprobieren die Enter-Taste gedrückt, da war er auch schon angelegt, bevor ich mich wirklich entschlossen habe in Sachen Fotografie zu bloggen. Mal sehen. Nun habe ich gerade verschiedene Layouts ausprobiert und kann mich noch nicht für ein Bestimmtes entscheiden. Ich würde auch Text und Bild bevorzugen. So, wie Du das hier hast, gefällt es mir gut. Das heißt, die Fotos erst Mal in kleiner Version zu zeigen, die dann durch einen Klick größer angesehen werden können bei Bedarf. Vielleicht sollte ich Dein Layout probieren?
    Was die guten Vorsätze angeht, bin ich wohl ein Ausnahmetalent. Bei mir ist es so, dass ich mir etwas persönlich vornehme und es dann tatsächlich mache. Dieses Jahr ist das erste Mal, dass ich mir (bislang) noch nichts vorgenommen habe, auch mit meinem persönlichen Jahresrückblick bin ich noch nicht so weit (wird nicht öffentlich sein, nur für mich, – ich mache das schon viele Jahre). Ich weiß noch nicht, ob ich dieses Jahr auch mit verschiedenen Vorsätzen begehe oder es tatsächlich sein lasse, – so fühlt es sich gerade an. Ich werde sehen, was sich richtig anfühlt.
    Deine Fotos gefallen mir wieder sehr. Auch eine schöne Farbauswahl. Brauchst Du ein neues Blog wegen des Umfangs der gespeicherten Bilder? Gibt es schon eine neue Adresse? Und wirst Du wordpress treu bleiben?
    Du hast heute Morgen also noch keine Musik gehört? Ich auch noch nicht. Aber ich überlege gerade, ob ich Dir einen Musikvorschlag hier machen könnte? Wäre einen Versuch wert, oder? Also, wo ist er? Moment …
    Das hier passt ganz gut zu Deinen Fotos, wie ich finde. Vielleicht gefällt es Dir ja.

    Ich wünsche Dir einen schönen Tag. Liebe Grüße von Nebenan.

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    • Was mich enttäuscht, ist die Tatsache, dass ich ein schönes Bild nicht im Ganzen sehen kann, sondern hoch, runter oder gottweisswohin leiern muss und trotzdem immer nur Ausschnitte sehe.
      Deshalb sind meine so klein, dass man sie zumindest im Ganzen sehen kann…
      Die Musik macht mich nieder. Bei Freude brauche ich starke Rhythmen. Ich danke dir dennoch und werde sie mir aufheben für eine passende Gelegenheit 😉
      Blauhimmlischsonnige Grüsse aus dem brookigen Norden
      Blauhimmlischsonnige Grüsse aus dem brookigen Norden

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  9. Wunderschöner Schlamm !! Und das grüne gefällt mir auch sehr gut. Irgendwann muss ich mir anschauen, wie man Fotogalerien erzeugt. Liebe Grüße aus dem sanft fallenden Schnee

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    • Da sind doch garkeine Schlammbilder…
      Fotogalerien gehen einfach: Bilder hochladen, Galerie erzeugen, Bedingungen für Galerie festlegen und in den Betrag einfügen. Fertig.
      Blauhimmlischsonnige Grüsse aus dem brookigen Norden

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      • Kein Schlamm ? Sand ? überstrukturiertes Wasser ? 🙂
        Ich hab wieder interkulturelle Probleme: brook ? –> „Brook ist ein Pirat, der bereits in der Zeit vor Gold Roger aktiv war und aufgrund seiner Teufelskraft der Yomi Yomi no Mi und der Tatsache, dass er bereits …“ Aha ! …… 😀
        Danke für den Galerietipp, ich werde es demnächst ausprobieren

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  10. Nur was sich verändern kann, kann auch beständig bleiben. Unwandelbares kann es in dieser Welt nicht geben, es muss versteinern und zerbrechen, aber das sich stets erneuernde kann doch eine gewisse Beständigkeit erreichen …..

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  11. overiggens: why not a little bit deutsch putten in the languidge of the chewing gum inventors and kino invaders? Thats the jumping point! Because it makes the dog in the pan crazy!

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  12. Umgekehr funktioniert das leider nicht, wie dieses Beispiel aus ner 70er Jahre Hitparade zeigt:

    Platz 27 ein Oldie: der blinde Sänger Rainer Karl mit „Schlag die Strasse, Jakob!“
    …..
    Platz 3 Paul MaxGärtner und die Flügel mit „Gruppe läuft weg!“
    Platz 2 Knöchelchen M „Papa Kalt!“
    und
    Platz 1 Katze Steffens mit „der Morgen hat gekotzt“

    Wer würde da schon auf Ray Charles und Cat Stevens kommen…

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      • Hänschen Bares? Nie gehört! Könnte sich entweder um Männeken in Schwarz Johannes Pfenniger (bekannt geworden durch die Gassi-geh-Hymne „Ich geh‘ mit Leine!“ oder um Bruno Frühlingsgroschen „Dunkelheit an der Kaffkante“ handeln…

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        • Verrückt wirds bei Mischformen:
          Sie hören jetzt Inselstaathauptstadt Herberge mit ihrem Hit “ Through the continuous rain“.
          Erbitte Groschenfallhilfe bei Bruno mit der kaffkantigen Dunkelheit.
          Lachende Grüße, Frau Knobloch, oder vielmehr Miss Garlic, please with o.

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          • Dear Miss Gorlic, I really enjoy your contagious sense of humour and appreciate your way of laughing very much. But if you prefer something with „O“, then why not just uitlising it e.g. as Miss Wild Onion (Indianerknobloch) with everything necessary already included ….?? 😀

            Happy greetings from the gorlic front and respectfully yours,
            The Salva (without „O“, bit with two „A“) 😀

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            • My dear Mister Double-a-without-o-Salva, just a moment please, I must use my own language, (gorlicisch, you know): My dear Mister Doubleawithoutosalva, you make me smile, no, you make me wildlaughingloudly. But sorry, my basic English isn’t konversationsgeeignet. What? Yes I mean conversationsuitableodersoähnlich. Orr, I don’t wanna using translator programs, these kauderknoblochwelschen still more crazily than me…
              Thank you for the double „o“ and greetings, I have to make a Knobinudelleckersoße for the noodles now, yours with good wishes, Miss Gorlic, onlysombrokenverenglischt.

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  13. das siind ganz wunderbare Bilder und ein wunderbarer Text, lieber Herr Ärmel! Und es stimmt (natürlich stimmt es) was Sie zu der Kunst des Buchbindens schreiben, es gibt nur noch sehr wenige, die dieses Handwerk behrrschen und ausüben, das sind dann zwar wunderschöne Bücher, aber nichts für meine kleine Geldbörse, leider …
    herzliche Grüsse
    Ulli

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  14. Die Äpplercity wird Sie mit viel Ruhe erwarten, lieber Herr Ärmel, wir waren heute auf der Museumsseite unterwegs und Drinnen wie Draußen fast allein.
    Ihre Fotos passen zum Main, der ein ähnliches gedämpftes Farbspektrum aufweist….für mich strahlen sie Ruhe aus.
    Ihnen für alles Keinegutenvorsätzehaben gutes Gelingen und landen Sie wieder wohlbehalten (am Wochenende sind hier 14° angesagt, fast schon Frühling).
    mit abendlichen etwas müden Grüßen

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  15. „Deswegen muss man alles tun, als sei zum letzten Mal.“ Eine Haltung, von der man lernen kann. Die man lernen muss, und zwar immer und immer wieder, denn wie oft habe ich mir einen solchen Bewusstwerdungssatz schon Barfußdoktoren oder Peyotl-Anthropologen abgeschrieben, um die Tat rasch wieder zum Vorsatz sinken zu lassen. Aber andererseits: Solange man atmet, kann man es sich ja immer wieder von Neuem bewusst machen, also nichts verloren. 😉

    Abendgrüße mit Metropolis Pt. 2 und vielen Vorsätzen – halt: wartenden Taten noch für diesen Abend

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  16. Das klingt ja richtig kraftvoll neuplänig, da bin ich aber seeeehr gespannt, bei soviel Ankündigung, und dann noch ohne musikalische Untermalung, dieses Mal!
    Tätterätä, ein klein wenig dann wenigstens von mir, mit Bariton-Ton, zu deiner reinen Freude! 🙂
    Herzliche Grüße vom Lu

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  17. Gar nicht so dumm, was der Herr Schopenhauer da so raus gehauen hat.

    Hhm? Aber ich meine schon zu merken, werter Herr Ärmel, das es als Schwarzerbergwetterverwöhnter doch einer gewissen norddeutschen Wettergewöhnigkeit bedarf, sich in die entsprechende Musik einzufinden 🙂 Aber, wie hier so gerne gesagt wird: Alles eine Frage der entsprechenden Kleidung 🙂 Dazu würde mir jetzt spontan einfallen: Muddy Waters, “Cold Weather Blues”

    Beste vorfreudlichedreizehngradwochenendgrüße aus LEIPZIG,
    Menachem

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    • Guten Abend Menachem,
      ich bin ja wieder zurück im Bembelland, dem schönen, dem herzwärmenden – das wird schon werden. Und die Tage werden auch schon wieder länger 😉
      Abendschöne Grüsse aus dem ruhigen Bembelland

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  18. Ach, heute ist mir gar nicht mehr nach viel Gescheibse, aber hier möchte ich doch noch mal eine kleine kurze Ausnahme machen.
    Die passene Musik wäre der „Denktank“ von „Verwackelt“, vielleicht folgender Song passend auf der Suche nach Denkfabrikzellen: xxx.youtube.com/watch?v=kajn3CSOkaU
    Die Dunkelkammergeschöpfe wieder 1A, übrigens.
    Verwaschene Grüße!

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  19. Tja, an den vielen kleinen Dingen darf man immer wieder erkennen, wieviel an Bedeutung unser einer immer wieder aus dem eigenen Leben verbannen tut …

    Danke für diese feinen Zwischentöne und herzlichste Grüße nach dort, wo immer Sie auch weilen mögen. 🙂

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