Wer spricht von Leben – überstehen ist alles (R.M. Rilke)

Dies und das, von allem was…

Ich finde Herrn Müller gut. Herrn Dirk Müller. Er verdient sein Geld seiner unabhängigen Finanzinformationsplattform cashkurs. Dass er auf den Geldmärkten tätig ist, könnte gegen ihn sprechen, für mich jedoch nicht. Herr Müller nimmt in seinen Ananlysen und den Schlüssen, die er daraus zieht nämlich kein Blatt vor den Mund. Das tut manch andrer zwar auch nicht, entscheidend ist allerdings, was da ausgesprochen wird. Und da spricht Herr Müller durchaus auch gegen die eigene Zunft, wenn er es für richtig und notwendig hält. Das zeigt wie unabhängig er ist.

Heute präsentiere ich zwei Links zu Onkel Juhtjuhp. Auf dem ersten spricht Müller seinen Tagesausblick zum 8. Januar 2015. Auf dem zweiten Video spricht Dirk Müller als Redner auf einer Veranstaltung, auf der auch ein Amerikaner und ein Russe sprechen. Dieses zweite Video ist am 6. Januar publiziert worden.

Die beiden roten Links anklicken und gugge und staunen. Wer darüber hinaus das derzeit herrschende Bild von Pegida als einer Versammlung minderbemittelter Vollpfosten korrigieren möchte, achtet auf eine neue Studie der TU Dresden. Und nun traue ich mich auch es zu sagen. Ich habs von Anfang an nicht geglaubt, dass die mittelgeschichte Kleinbürgermasse, die da auf die Strassen ging alle nur Deppen sein sollten. Für mich sahen die Leute aus, wie ganz normale Menschen, die einfach den Kanal voll haben, und zwar voll bis oben hin. Von Politikern, die längst die Kontrolle verloren und keine tragfähigen Konzepte haben. Stückwerker, die Individualität nur noch zeigen in ihren Abirrungen, siehe den Hartmann (Drogen) oder den Edathy (Sexualität). Ein wirrer Berufsstand, der nur noch sich selbst und seine Pfründe schützen will. Wäre ein anderer als dieser Rauschgifthändler und Einbrecher auf die Idee gekommen eine Bewegung aufzubauen, dann wären diese vielen Menschen eben mit jenem anderen gegangen. Und dass es im Osten losging, spricht für die Menschen dort. Die sind schon mal auf die Strasse gegangen und haben am Ende Grosses erreicht. Da man solche Erhebungen zur Veränderung nicht schon wieder will, müssen die Politiker was tun. Diskreditieren ist da eine feine saubere Lösung. Und wer weiss in welchen Diensten jener verurteilte Einbrecher und Rauschgifthändler Lutz Bachmann steht. Wer ihn aufgebaut hat und jetzt bezahlt. Die Dienste nehmen die Dienste solcher schrägen Figuren bekanntermassen gerne in Anspruch. Über NSU spricht derzeit niemand, oder?

Allen Besuchern, Lesern und Guggern wünsche ich ein schönes Wochenende.

(Keine Fotografien diesmal – oben die Links anklicken hilft)

75 Gedanken zu „Wer spricht von Leben – überstehen ist alles (R.M. Rilke)

  1. Ich habe das Buch hier stehen und werde es vielleicht jetzt doch mal lesen … Über die Studie wundere ich mich kein bisschen. Danke für die geteilten Links (für die ich mir später Zeit nehmen werde) und Ihnen ein wunderschönes Wochenende. Herzlichst. Ihre Frau Coupar

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  2. Der größte Feind im ganzen Land, ist und bleibt der Denunziant.
    Den Link zur Studie habe ich mir angesehen. Sehr interessant. Und was Sie dazu ausführen, ist nachvollziehbar.
    Auch passt es zu diversen Beiträgen die ich andernorts gelesen habe. Und es stützt meinen Verdacht, dass, würden sich Pegida und die „Gegner“ mal unterhalten, statt ständig in Angst gegeneinander aufzumarschieren, was Gutes dabei herauskommen könnte. Mir kann keiner erzählen, dass die Menschen, die so gegen Pegida wettern, mit der derzeitigen Asylpolitik zufrieden sind. Wobei natürlich die Namensgebung der Pegida nicht eben erkennen lässt, worum es wirklich gehen soll.
    Die anderen Links, muss ich auf eine Zeit nach dem Wochenende vertagen. Bis Mittag wird gearbeitet und dann gelernt.
    Danke, für den Beitrag. Er ist auch ohne Foddos gut gelungen.

    Herzlichst aus der Droschke Richtung Bembelland winkend,
    Ihre Silvia Meerbothe

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    • Vielen Dank für den Kommentar und den Link.
      „Den-Kanal-bis-oben-hin-voll-haben an sich“ hört sich ziemlich beliebig, so in etwa wie vor lauter Langeweile den Kanal voll haben.
      Wo sehen Sie denn den Grund des Übels?
      Was den schwarzbrauen Sumpf betrifft, der da mitläuft, da wünsche ich ich gerne mit Ihnen. Was den Rest betrifft, wäre es schön wenn die sich mit den vielen anderen Unzufriedenen zusammentun. Dann würde vielleicht bald ein anderer Wind wehen hier im Land.

      Der Bericht des Wirtschaftsinformatikers Christian Reinboth, den Sie im Kommentar verlinkt haben, spricht für sich. Nur als kleines Beispiel das Addendum II: von wievielen Umfragen, denen Sie geglaubt haben oder glauben, haben Sie denn jemals die Fragebögen bzw. theoretischen Erhebungsgrundlagen eingesehen. Aber auch ein solcher Beitrag ist ein gutes zeichen für Meinungsvielfalt.

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      • Den-Kanal-bis-oben-hin-voll-haben an sich” hört sich ziemlich beliebig

        Eben. Genau deshalb habe ich diese Phrase aus Ihrem Artikel wiederholt.

        Wo sehen Sie denn den Grund des Übels?

        Ich antworte mal kurz und knapp mit Brecht: „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“. Nicht als zynisches Fazit, sondern als letztlich einzig sinnvoller Ansatzpunkt.

        Ansonsten: die Frage ist nicht, wievielen Umfragen ich geglaubt habe, sondern warum. Zur Repräsentativität der Stichprobe ist drüben eigentlich alles ausführlich erklärt oder verlinkt.

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        • Das in diesem Kontext passende Brechtzitat unterschreibe ich; ich sehe das ähnlich.
          Ihre Kritik bzw. Ihrer Antwort bezüglich des anderen Artikels, den ich als Gegenargument nicht zitiert hätte, lasse ich so stehen.
          Dafür sind mir die Kommentare meist zu verkürzend, um für Leser und Mitstreiter wirklich gewinnbringend zu sein.

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  3. Wer benutz wem?
    Traurig finde ich die Ohnmacht unfähiger, willenloser, sich selbst verherrlichender Politiker.
    Was für ein Marionettentheater.
    Freundlichste Grüße an Sie verehrter Herr Ärmel, Ihre Arabella

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  4. Ärmelchen, Ärmelchen! Wir sind ja schon wieder deckungsgleich!
    Ich komme mal auch mit Brecht: Wenn die Regierung mit dem Volk unzufrieden ist, wäre es doch das beste, sie löst es auf und wählte ein anderes!

    Dirk Müller – klar. An den kommen die offiziellen Verleumner nicht gut ran.
    Bei Ken FM hatten sie es leichter. Sehr interessante Geschichte, warum er vom rbb gefeuert wurde und was er selbst dazu sagt… Ja, da bilde man sich mal seine Meinung.

    Schnauzevollsyndrom geht derzeit so:

    Partizipationsversuche haben derzeit keinen Zweck.
    Außer du läufst bei Pegida, denn das schreckt die Volksverdreher auf. Das ist das letzte Tabu, das nicht kommen darf: Jedenfalls tun sie derzeit so… Willkommene Gelegenheit, so zu tun, als nähme man die Stimmung der Strasse noch ernst. Ein paar Erfolgsbilanz-Statistiken: Hurra, Gegendemos stärker besucht! – und alles darf wieder ins Koma fallen!

    Denn für alles andere gibt es einen rhetorischen Stempel und fertig:
    Sprichst du Ausländerkriminalität an, bist du Rassist.
    Zitierst du die Fakten zur Ukrainekrise, bist du Verschwörungstheoretiker.
    Gehst du zur Friedens-Demo gehörst du zu „dubiosen Kreisen“.
    Kritisierst du das TTIP, ist das „alles“ ja „bloß bisher nicht richtig kommuniziert worden“, da fehlen also noch ein paar Pressephrasenumdrehungen, denn das „atlantinische Bündnis“ darf nicht zur Debatte stehen…

    Fast wünscht man sich Schröder/Fischer zurück, denn die wagten damals NEIN zu sagen zum Irak-Schmarren, Mutti will das gerade wieder gut machen und nu doch noch ein paar Helden produzieren… Aber Joschka ist inzwischen auch nicht mehr Joschka sondern zu Johnny Albright umadoptiert worden. „Die weißen Tauben sind müde, sie fliegen…“usw.

    Kritisierst du die „industrielle Fleischproduktion“ im Klartext: Schweine-, Rinder-,Puten-,Hühner-KZs schmähst du angeblich die Opfer des NS.
    Hast du Verständnis für die Lügenpresserufe von Dresden – bist du Nazi…
    Kritisierst du USA-Politik ist es Antiamerikanismus, wie es früher Anti-Sowjet-Hetze war, wenn du dich über die KPdSU ausließest…

    „Wir haben’s schon mal gekonnt! Schwestern und Brüder! …. “ (City)

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    • genau und geht im Hof herum zwischen Gänsen, Hühnern und Enten und singet:
      Swaz hie gat umbe,
      daz sint allez megede,
      die wellent an man
      Alle disen sumer gan.
      Chume, chum geselle min,
      ih embite harte din.
      Fin, schade, dass ich den glockenhellen Gesang nicht bis hierher hören kann…

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  5. Mittlerweile tohuwabohut es in meinem Schädel, ich versuche mal, ein loses Ende zu packen: Nein, die ganzen Mitmarschierer sind keineswegs Nazis. Lieber wäre mir, ich könnte mir selbst ein Bild verschaffen und mir persönlich geht es hauptsächlich um die Mitläufer in meinem geliebten Dresden; doch ich greife auf die Medien zu, die ich zur Verfügung habe. Und mir quillt Augenwasser auf, bei dem, was ich sehe und höre. Kanaken raus und Zecken klatschen, na prima. Es mögen nur wenige sein, die solche Parolen brüllen, doch der mitpöbelnde Rest macht sich zum Diener. Und organisiert und unter ein Motto gestellt haben es nunmal Menschen mit rechtem Gedankengut. Egal, wie voll mein Kanal ist, ich darf mich nicht unreflektiert vor irgendeinen Karren spannen lassen.
    Die organisierten Gegendemos, was bringen sie? Sich auf der Strasse anzubrüllen, kann doch nicht die Lösung sein. Ein anderes loses Ende vom Gedankenknäuel, das ich zu fassen kriege: Wer hat sie denn gewählt, die korrupte Bande, die nun unsere Geschicke lenkt? Wie hoch war die Wahlbeteiligung? Ich kann mich noch gut an meine Enttäuschung erinnern. Das würde ich den Rentner fragen, der in Dresden auf die minimal vorhandenen Muslime schimpft. Wen hast du gewählt? Weib, welches Angst hat, daß es Weihnachten bald in der Moschee feiern muß, in welcher Moschee meinst du denn? In der Yenidze? Aber zu den Tausendundeinenachterzählabenden dort, da gehste hin? Mannmannmann…
    (Pardöngsche, mein lieber Herr Ärmel, das innere Waschweib ist fertig.)
    Danke für die Müller’schen Videos, der Mann weiß nämlich, wovon er spricht. Bleibt nur, einen unhitzigen Gruß noch anzufügen und Ihnen einen entspannten Resttag zu wünschen, Ihre Frau Knobloch, zugeneigt.

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    • Jau. Zustimmung. Wer hat sie gewählt, verbunden mit der Frage: Wen wählen, wenn die Nuancen schwinden zwischen den Parteien? Nie war die Qual der Wahl größer seit der Wende als beim letzten Mal. Die Alternative gar nicht zu wählen allerdings erzeugt (bei mir) jedenfalls sofort die abgewandelte John Lennon Assoziation: Stell dir vor es ist Demokratie und keiner geht wählen! Furchtbar ärgerlich ist aber schon wieder, dass nach der miesen Wahlbeteiligung auch keinerlei Medienecho erfolgte, warum die so gering ist. Wann soll DER Diskurs denn beginnen? Wenn nur noch 10% wählen?

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      • Wertester, Sie gießen wahrlich Heißwasser nach in das Spülwasser des Waschweibes. Und dann stellt sich ein lobbyhöriger Speichellecker vors Mikrophon und faselt was von einem klaren Regierungsauftrag. Außerdem fällt mir sofort noch eine Frage an die Mitmarschierer ein: Woher beziehst du deine Meinung, wo bildest du sie? Ich fürchte die Antwort, doch kennen wir sie.

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        • Kennen Sie die beiden Reinhard Mey Songs „Vernunft breitet sich aus über der Bundesrepublik Deutschland“ (Leider,leider Utopie)und „Narrenschiff“? Seufz. Er hat ja so recht.

          Wo sich die Masse bildet? Männlich im „Kicker“ unf weiblich in der „Gala“ – das hat auch System. Politischer Analphabetismus ist gewollt. Solange wirtschaftlich für die Mehrheit ausreichend abfiel, hat das auch funktioniert. Heutzutage ist das leider nicht mehr so: Wir kriegen zwar eingeredet Deutschland boomt, nie waren die Zeiten besser usw., aber es haben immer weniger Leute was davon – obwohl gerade wieder die offiziellen Arbeitslosenzahlen sinken. Und niemand hat ein Auge drauf, wie neuabgeschlossene Arbeitsverträge heutzutage aussehen: Halbtagsverträge mit „freiwillig selbstverständlichem“ Überstundenzwang usw.

          Frust sucht Ventil und hat keine Orientierung… deshalb bleibt bis auf weiteres das Narrenschiff „vom Riff“ verschont. Und die Vernunft trotzdem – außen vor.

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          • In Anlehnung an dein Bild zitiere ich jetzt mal ganz apodiktisch Salvatore Adamo: „Statt in die Zukunft fuhr mein Schiff schon im Hafen auf ein Riff“ (vom Album Kieselsteine).
            Ich benenne diese Dinge auch deshalb deutlich und präsentiere dazu einiges in meinem Blog weil ich schlicht und einfach Schiss habe.
            Ich habe beispielsweise Kinder, auch die sind eine Form von Zukunft, um die ich mich sorge. Klar gibts Leute, die das alles nichts
            angeht auf ihrer Allen-wohl-und-niemand-weh Blümchenträumebetroffenheitswiese. Aber die ist unverbindlich und wetterwendisch wie ihre Bewohner.

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          • Lieber Bludgeon, reicht es denn wirtschaftlich wirklich nicht mehr für die Mehrheit? Und ergibt sich der Frust dieser Mitmarschierer vielleicht aus purem Wohlstandsneid? Ich schaue mich um und sehe volle Gasthäuser, Freizeitparks, Kreuzfahrschiffe, ausgebuchte Urlaubsziele, Feuerwerkswahnsinn, ganz abzusehen von dem medialen Wohlstand, der durch immer neue Bedürfniserweckung entsteht und eine Konsumhörigkeit, wo jede Woche nicht nach notwendigem Bedarf, sondern nach vermeintlichen Angeboten seitens der Konzerne eingekauft wird. Und jede Woche steht eine randvolle Mülltonne am Straßenrand. Mir scheint, genau diese Bürger wettern nun am lautesten gegen die, die sie selbst gewählt. Der Mehrfachjobber oder kleine Handwerker, der einen Zwölfstundentag oder mehr leistet, den fand ich da nicht. Passend dazu natürlich Ihre Kickerundgalaerwähnung. Die Stadien und Musicalhallen sind auch immer reichlich gefüllt.
            Ihren letzten Absatz unterschreibe ich und danke gleichzeitig für die Denkanschubserei. Herzlichst, Ihre Frau Knobloch.

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      • Die Bitte um Vertrauen, zumal um das eines Dritten ist eine hehre, danke dafür. Nur verstehe ich sie in dem Kontext hier nicht, liebe Arabella. Wo sehen Sie denn Vertrauensverlust? Herzlichst, Ihre Käthe.

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        • Dann habe ich Sie falsch gedeutet.
          Ich halte Herrn Ärmels Text für die Situation klar erkennend und treffend dargestellt. Sie tun dies ebenso und das finde ich ausgezeichnet.
          Liebe Grüße

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    • Das finde ich klasse, dass Sie die Yenidze erwähnen. Ich hielt sie in meiner Naivität auf den ersten Blick bei meinem Besuch in Dresden für eine Moschee …. erst später fiel mir ein, dass es so viele Moslems in Dresden gar nicht gibt, für die die sie hätte gebaut werden müssen. In Stuttgart gibt es hingegen 65000 Moslems und 21 Moscheen – Dresden hingegen hat gerade mal eine! Zwar gibt es eine Stugida, aber bisher nur auf Facebook, auf der Strasse bleibt es bisher seltsamerweise ruhig. Sogar auf der schwäbischen Alb ist ein Döner mittlerweile leichter zu bekommen als ein Leberkäsweckle, aber da gibt es überhaupt keine Gida. Das fällt schon auf.
      Womöglich haben die Schwaben ihr Pulver mit „Stuttgart 21“ verschossen? Womöglich haben sie völlig politikverdrossen die CDU abgewählt?

      Egal … ich verstehe nicht wirklich, was die Menschen in Dresden da umtreibt. Und mir tut das weh, dieses Nicht-Verstehen, weil ich die Sachsen irgendwie in’s Herz geschlossen habe. Wenn schon Unzufriedenheit mit der Regierung, dann muss sich doch nicht gegen Verfolgte aus anderen Ländern richten, von denen wir sowieso nur eine verschwindend geringe Minderheit aufnehmen.

      Auch egal …. wenn schon demonstrieren mit Jammern und Klagen und Transparenten, dann bitte schön auf einem hohen Niveau. Das muss man sich mal geben: Es gibt sauberes Trinkwasser, Strom, Gas, keinen Hunger und viele andere kleine Extras – in einigen Staaten in der „dritten Welt“ soll das nicht der Standart sein, so wurde mir glaubhaft berichtet.

      Noch mehr egal. Ich merke so langsam, dass ich das alles nicht mehr wirklich verstehe. Es klingt sehr einleuchtend, was Dirk Müller da erzählt – aber man muss nun wirklich keine Leuchte sein, um darauf zu kommen. ich würde ihn sogar noch schätzen, wäre da nur nicht dieses Börsenzahlengedöns im Hintergrund, das macht mich mittlerweile irgendwie aggro. Diese Jungs hab ich gründlich gestrichen seit der Finanzkrise, egal was sie auf YouTube verbreiten, die sind durch bei mir. Wenn es irgendwo mal ein Börgida gäbe, da würde ich mitlaufen …

      Und noch mehr egal, das sind die flüchtigen Gedanken von einem jemand, der das Gefühl hat, dass es ihm langsam über den Kopf wächst.

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      • Hallo Sleeper, leider liegst du falsch, wenn du meinst, weil Strom, Gas usw, da sind, sei doch alles geregelt. Was haben die denn? Pegida und Co wurden von zweifelhaften Leuten ins Leben gerufen. Ja. Und bisher sind alle die kleineren Lepida, Kögida usw. Ableger tatsächlich alle deutlich rechts. In Dresden wird aber deutlich, dass es dort ein Sammelbecken von Frust geworden ist. Egal wie relevant nun die TU-Umfrage ist. In Dresden gibt es Ausländerfeinde, ja. Aber das ist nicht die Masse der Pegida-Spazierer. Die Masse hat Medienfrust, miese Arbeitsverhältnisse, Sozialneid, Abstiegsängste, Unverständnis wegen der Ukraineproblematik und Frust,Frust,Frust – denn wenn sie wählen dürfen, haben sie zur Auswahl eine übermächtige CDU und eine Mitgliederlose Minimal-SPD, die keine Trends setzen kann, zu wählen. Den Linken hängt ihre Vergangenheit an und den Grünen ihre Rückratlosigkeit. Da sind Wechselwahlen im Ländschn ausgeschlossen.
        Guck dir bei youtube die 40 Minuten Panorama-Pegida an. Da hast du die Mischung.
        Es gehört zum Siechtum unserer Demokratie, dass die herkömmlichen Parteien ihre Scheuklappen pflegen und diese Bandbreite nicht sehen WOLLEN.
        Es ist ja so schön einfach, auf den ausländerfeindlichen Grundstein zu verweisen, dann braucht man auch all die anderen Frustgründe nicht mehr wahrzunehmen – denn was kann schlimmer sein als Ausländerfeindlichkeit.

        Wenn dann TTIP kommt, weil keine der etablierten Parteien ehrlich dagegen ist – dann sind schließlich auch Strom, Gas und Wasser in Gefahr – denn TTIP hat TISA im Schlepptau, Wasserversorgung wird privat. Fracking wird kommen. Hire and fire-Arbeitsverträge… und alles, weil sich rechtzeitig kein demokratischer Widerstand fand. Denn die einen sahen überall nur Nazis und die anderen werden hinterher sagen: „Das konnten wir doch nicht ahnen, dass die Wirtschaft das alles so ausnutzt. Wir haben im guten Glauben gehandelt.“(O-Ton Steinmeier auf die Frage, warum Schröder und er damals die Leiharbeit legalisiert haben.) Diese Art Nachtwächter regiert uns!

        Ich möchte hier ausdrücklich nicht als Hetzer mißverstanden werden. Aber mir geht es wie Max Liebermann „ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte“, wenn ich Zeitung lese, Nachrichten schaue und überall massenweise Fehler, Verzerrungen, Verdrehungen, Weglassungen und massenweise Naivität bemerke.
        In welchen Arbeitsverhältnissen werden meine Kinder arbeiten müssen?
        Werden sie sich Krankenversorgung leisten können?
        Rente? Jetzt schon unvorstellbar.
        Immobilienpreise in Ostelbien als Altersvorsorge – ein Witz.
        Sterbehilfegesetzgebung wird in absehbarer Zeit gelockert. Na prima. Wäre ja wenigstens das Rentenproblem gelöst…..

        Sleeper! Bitte lies das auch von Ärmel empfohlene Buch „Wir sind die Guten“! Oder guck die 7 Folgen „Die Anstalt“ (2014) auf youtube

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        • Hätte ich erst alle Kommentare gelesen, wäre meine letzte Antwort an Sie ein wenig anders ausgefallen. Sie sind weitab von jedweder Hetzerei, Sie schauen nur genau hin. Wer schreibt denn im Moment was von TTIP oder Fracking? Keiner…
          Nochmals herzlich, Frau Knobloch, jetzt erst mal alle Kommentare lesend.

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        • Vielen Dank für den Hinweis auf „Panorama“. Grundgütiger, das ist harte Kost. Der Fake-Demonstrant im Dienste von RTL, schon krass, Leuten beim Lügen zuzusehen. Kaum ein Satz überhaupt in 40 langen Minuten, bei dem einem Pinocchio nicht die Nase in exorbitante Längen gewachsen wäre.

          Ist das wirklich ALLES, was ihr auf der Pfanne habt, liebe Demonstrierer, ist das wirklich schon ALLES?

          Mag ja sein, dass die ARD die hochwertigen Beiträge herausgeschnitten hat, oder dass alle von RTL nach Dresden geschickt wurden – aber dagegen wirkt ja der Rottweiler Narrensprung auf mich wie eine Veranstaltung des PEN Clubs.

          Aber man kann sogar diese Niveau noch toppen, wie heute Herr Schäuble gezeigt hat, der da Rentner am Werke sieht, die einfach zu viel Zeit und zu viel Geld haben.

          Ich bleibe dabei, dass ich das alles nicht mehr verstehe, diese intellektuelle Geisterfahrerei. Wo bin ich da nur reingekommen, da feiert ja der Wahnsinn seine fröhlichen Urstände. Bludgeon hat recht, es ist gut, wenn die Winterpause im Fussball wieder vorbei ist

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          • Och nööö! Und nu zitierste mich och noch falsch! Im Bezug auf Westdeutschland hat Grönemeyer vermutlich recht: Jetzt – oder nie….wascht ihr nur eure Autos! (von der 83er Bochum) Na wenigstens sind wir beim Thema Schäuble einig. Sorgenfreie Rentner! Der müsste doch am besten wissen, wie es seinem Ex-Kollegen Blüm erging, als der unverBlümte Maschmeyerismus ausbrach und die traditionelle Rentenversicherung schröderte.

            Ich war jedenfalls heute auf der Anti-TTIP-Demo. Da merkste gleich den Unterschied. Keine vorbestraften Organisatoren, keine Presse, nix Ü-Wagen von irgendwem. 50 000 Demonstranten laufen ins Leere. Die Polizei rechnets runter auf 20 000 und meldet: Alles friedlich. Volksfeststimmung. Heißt: Nix weiter. Bedeutet im Sprech der Arroganz der Macht: „Na seht ihr. Euch gehts gut. Da habt ihr eure Freiheit zu demonstrieren und wir haben unsre euch weiter zu verarschen!“ Da guck ich doch neidisch auf Pegida.

            „TTIP – das ist Verrat an der Demokratie!“ war heute auf einem Plakat zu lesen. Aber leider merkt’s ja keiner.

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    • Ich würde es ja versuchen, allein ich verstehe nicht, wieso Ihre Entscheidung mich zu verlassen, Ihnen zu der Hoffnung Anlass gibt, mir den Kommentar der Frau Wulf nochmals durch den Kopf und Herz gehen zu lassen.
      Welches positive Ergebnis erreichen Sie damit?
      Aber vielleicht sind wir alle Gewinner. Als Optimist kann ich das durchaus sehen.
      Ich lerne daraus wie eng die Grenzen geschnürt sind bei manchen Menschen, die ich für aufgeklärt und weitblickend hielt. Der Eindruck hat mich getäuscht. Schade für Sie beiden.

      (Wer ist eigentlich Fimeaux, die Schattenfigur?)

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  6. Naja, zu dieser Studie hat foster ja dankenswerterweise den passenden Link beigesteuert, das Problem in Dresden liegt wohl tiefer *fg*
    Ich halte den Großteil, nein eigentlich alle die da mitlaufen, immer noch für minderbemittelte Vollpfosten und das wäre in dem Fall sogar eine Entschuldigung. Wer mit Faschisten und Rassisten zusammen auf die Straße geht diskreditiert sich von alleine, da muss man nicht viel tun.
    Es ist mir natürlich klar, dass sich die Medien mit Vorliebe darauf stürzen wenn sich jemand blamiert und Dinger raushaut wie „Hier sind keine Nazis in Nadelstreifen, oder sehen sie hier Nadelstreifen?“ aber das birgt natürlich auch die Gefahr, dass man diese Leute unterschätzt („guck mal, noch’n doofer Nazi“) und wie wir alle aus der Geschichte gelernt haben sollten, sind auch doofe Leute gefährlich wenn sie in Massen auftreten.
    Wehret den Anfängen!

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    • Ich habe Herrn fosters Verlinkung stehen lassen, weil ich konträre Meinungen durchaus schätze. Wenn ich dem Link folge und mir den Blog im Kontext anschaue, naja, dann ist der betreiber einer von vielen Welterklärern und leider keiner, der sich um wirkliche Aufklärung bemüht. Muss er ja auch nicht, kann ja nicht jeder die gleichen Interessen haben.

      Das Problem liegt meinens Erachtens sowieso im Kampf um die Wahrheit – wer hat die Wahrheit. Die Presse hat sie offensichtlich nicht, das haben wir alle gelernt inzwischen.
      Ich werde mich aus diesem Kampf heraushalten vorerst. Ich bin nicht Charlie oder Hebdo oder sonst irgendwas.
      Ich bin ich.
      Und ebensolche Leute suche ich, die das noch drauf haben: ständig nachzufragen und sagen ich bin ich. Keine Egoisten im landläufigen Sinne, sondern Menschen, die sich einen gewissen Grad an Eigenständigkeit noch bewahrt haben.
      Erschrocken bin ich letzte Woche zutiefst als plötzlich alle Charlie sein wollten. Da müssen einige Ammiherzen doch richtig aufgejauchzt haben, wie man Massen lenken kann, wenn „nur“ 12 Menschen hingerichtet werden oder wenn man sie hinrichten lässt. Je nachdem, welche Version man nun beovrzugt.
      Mich interessiert auch nicht, wo plötzlich alle die Fähnchen oder was weiss ich für die Herdensolidarität herkamen, mich interessiert nicht, dass das kurz vor der Pleite stehende Magazin Hebdo nun millionenmal seine neueste Ausgabe ans Publikum bringen kann und sich für einige Zeit konsolidieren kann.
      Mich interessiert, wer jetzt noch einen klaren Kopf bewahren kann. Wir werden nämlich notfalls zusammenhalten müssen. Für wielange auch immer.

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      • Naja Welterklärer gibts ne Menge, wenn ich mich etwas im Netz umsehe gibt es auch Leute die den DAX-Dirk für einen halten *fg*
        Wenn ich so manchen Welterklärer sehe denke ich mir auch, ja, so einfach müsste es sein. Ist es nur leider meistens nicht, weil auch Leute wie der DAX-Dirk nur eine begrenzte Sicht der Dinge haben.

        Ich kann übrigens auch nicht Charlie sein, so leid es mir tut, aber wenn nur kurz darauf die Islamfaschisten von Boko Haram ganze Städte dem Erdboden gleichmachen oder kritische Blogger mit Peitschenhieben zu Tode gefoltert werden sollen, dann muss ich jeden Tag ein anderer sein. Das schaffe ich einfach nicht mehr, das Elend der Welt auf meinen Schultern zu tragen. #jesuisalleopferdesfaschismus?

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        • Es klingt ja auch in anderen Kommentaren an: wir haben wahrscheinlich längst den Überblick verloren.
          Und richten uns dahin und hören dorthin, wo es uns am wenigsten wehzutun scheint…

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          • Dann gehört an diese Stelle nach meiner Meinung ein herzhaftes Danke an den Hausherrn, der eben doch seine eigene Meinung kundtut und uns allen Platz einräumt, Gleiches zu tun. Auch wenn es wehtut. Ein einzelner mag den Überblick nicht haben, aber voneinander lernen, uns ergänzen, das können wir. Danke, Herr Ärmel.

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            • Hier ist erstmal jeder Willkommen. Dann sehen und lesen wir die jeweiligen Meinungen. Dann kann darübver debattiiert werden. Pro und Contra sind ebenso willkommen.
              Wer betroffen oder beleidigt von hier weggeht, hat sich selbst offenbart und wird manches verpassen. Aber auch das ist Freiheit.
              Abendschönegriechischsattgegessene Grüsse aus dem abendlichen Bembelland

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      • Hui, den Kommentar hab ich bisher übersehen. Daumen hoch!. Übrigens wirft der aktuelle Focus (Ich meine die Zeitschrift) diesbezüglich erstaunlich kritische Fragen auf. Da will wohl jemand nicht zur Lügenpresse gehören. Fast schon ein Sensationsheft: Amerikakritisches Editorial, sarkastische Geißelung des reflexhaften Einknickens unserer Bundesfarts bei Problemen mit dem Islam, Interview mit dem Estnischen Präsidenten, der das Verhältnis zu Russland reparieren möchte…. Erstaunlich, in diesen Tagen!

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  7. Einen schönen guten Morgen nach Bembeltown!

    Kein einfaches Thema, aus meiner Sicht. Mein Verhältnis zu Herrn Müller ist etwas zwiegespalten, er steht natürlich für den finanziellen Vollerfolg, das deutete sich bereits vor Jahren an, als er begann, aus dem Schatten der Finanzmärkte hervorzutreten. Er ist eine eigene Marke, vermarktet sich hervorragend, wirkt nicht ganz so gebürstet, zeigt sich auch gern in Talk Shows und ja, eigentlich ist es gut, dass er sagt was er denkt. Und viele Bücher verkauft.
    Natürlich tut er gut daran, das politische Tagesgeschäft lesen zu können, denn sonst ist ihm der Profit nicht sicher. Aber was bedeutet das für Otto Normalo, der seine paar Kröten, die nach dem Hausbau für die Familie (was Müller als Unsinn ansieht) übrig bleiben, der sich nicht tagtäglich mit Börsennachrichten schlau machen möchte? In einen Fond steckt, als Alterssicherung, der dann nach 30 Jahren wegen Erfolglosigkeit aufgelöst wird? In andere Finanzanlagen steckt, deren Entwicklung er eigentlich nicht begreift? Muss man nicht noch weiter zurückschauen als er, Kolonialisierung, das NS Regime, die Gründung des Staates Isreal gegen den arabischen Willen, nur um ein paar zu nennen. Ist Krieg und Frieden nicht vielleicht sogar normal, nur heute wird es anders gelebt? In einer Welt der Globalisierung, von der Müller (und wir) leben, da stürzen sich Handymitarbeiter aus den Fabriken (der DAX steigt), Brasilien & Co. soll von einem Autotsunami geflutet werden (Investieren, Investieren), und überhaupt, immer aufwärts. Ist das logisch, immer aufwärts?
    Bei den Werten die er verteidigt, geht es doch im Wesentlichen um die hier bei uns erreichten Freiheitswerte (hier nicht näher definiert). Sollte man die Werte nicht auch global betrachten, so wie den Automarkt? Wurden bei den ‚Abschlachtungen‘ in manchen afrikanischen Gebieten nicht auch globale Werte mit Füßen getreten, die uns alle betreffen sollten? Gut, da waren wir nicht ‚aktiv‘ betroffen, es war dann doch nicht unsere Haustür sondern die vom Nachbarn, vom bösen sonstwie Mann. Und irgendwie ist das sowieso was anderes.
    Also, auch er passt das doch seinem Alltag an, was aber durchaus legitim ist, und was er sagt, passt soweit auch.

    Mit den Studien ist das natürlich auch so eine Sache. Ich vermute, der durchschnittliche Bildungsstand in deutschen Landen ist tatsächlich nicht so schlecht, aber Bildung ist noch kein Garant für gebildet. Insbesondere für allgemein gebildet. Das ist ein weiter Weg. Die Interviews die ich gesehen habe, sind die ein repräsentativer Querschnitt? Ich weiß es nicht, aber ich glaube nicht, man sucht schon die ‚besten‘ aus. Die Menschen erschienen mir nicht alle als Vollpfosten, das ist richtig, aber sie werden sofort instrumentalisiert, von Parteien aller Glaubensrichtungen. Die neuen Blauen waren diesmal eben die Schnellsten, nächstes Mal sind es die anderen.
    Grundsätzlich muss man dennoch annehmen, dass, selbst wenn zigtausend ausgewiesene Vollpfosten auf die Straße gehen, irgendetwas nicht stimmen könnte. Und unsere Politik ist zum Gähnen, ich muss manchmal schon bei Wiki nachschauen, welcher Partei jemand angehört, da es mir die gesprochenen Inhalte nicht mehr verraten.
    Wenn dann eine Bewegung dermaßen instrumentalisiert wird, dann sollte auch bei den einigermaßen Aufgeweckten der Gehirnstrommodus aktiviert werden und ein taktischer Rückzug als Alternative funktionieren. Andererseits ist es doch sicher ein gutes Gefühl, mal als Revoluzzer im großen Rahmen auftreten zu können, und damit seine echte Meinung unerkannt kundtun. Wer sagt schon was er denkt, v.a. zu anderen. Erlebt man das nicht im Kleinen im Alltag? Auge in Auge ist alles gut. Kurze Zeit später kommt die schriftliche Kehrtwende. Nicht weil man nachgedacht hat, sondern weil es nun bequemer ist.
    Wenn nun auch die Umfragen stimmen, dann steht da die sogenannte Mitte auf der Straße, also die die jetzt die Arschkarte ziehen, die unteren haben eh nix, die oberen sind gut versorgt, und die Mitte zahlt die Zeche. Immerhin 3,50 Euro Krankenkassenentlastung in 2015. Oder wie war das? Wie ein Stierkampf, irgendwo trifft es immer. Da wo die Masse ist, wird kassiert.

    Dann die Charlie-Aktion. Weshalb war man mal Charlie? Weil man auch mal Teil einer Massenbewegung sein möchte, weil man mit den ‚dichter‘ betroffenen sympathisiert, die wie paralysiert wirken, selbst wenn die Möglichkeit besteht dass man irrt? Wann ist der Moment zu sagen: Hallo, ihr liegt falsch oder oder ist doch ok, aber bleibt mal locker?
    Ich habe einige Interviews aus Paris gesehen, und was mich irritiert hat, die direkt betroffenen Menschen waren irgendwie ‚locker‘ drauf. Die große Masse der Bevölkerung eher nicht. Und wenn ein solcher Katastrophenfall eintritt, dann lässt es die Umgebung eigentlich für Jahre nicht mehr los. Das prägt. Nun der Schrei nach Sicherheit, nicht nach den Ursachen. Warum werden gewaltbereite Menschen wie sie dann sind? Mal unabhängig von ihren Zielen. Vielleicht ein Mangel an Chancen im Leben? Frust, keine Perspektiven, frühe Fehler, Knast, und Aus die Maus? Fragen über Fragen.

    Was am Ende stehen bleibt, das ist, dass ich dieses komplexe Gesamtgeflecht vermutlich nicht mal ansatzweise verstehe, also Ursache und Wirkung, die Parameter sind zu vielfältig und mein Alltag von anderen Qualen bestimmt. Aber zumindest einen eigenen Eindruck habe ich. Und dann entscheidet man nach einer Mischung aus Bauchgefühl, Verstand und Tagesverfassung. Dazu sollte man stehen, auch zu einer Änderung im Denkprozess, denn wer morgens A sagt, der muß abends nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war. (Frei nach Brecht).

    Wer will eigentlich was und weshalb? Es bleibt schwierig und ich hoffe auf kühle Köpfe, nicht auf eingeschlagene.

    xxx.youtube.com/watch?v=WF6esydiV34&list=RDCcXytmo2uJs&index=5

    Langlabernde Grüße aus dem Regenland!

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    • Ich danke tief beeindruckt von Ihrem ausführlichen Kommentar. Ihre Ansichten hinsichtlich Dirk Müllers teile ich selbstredend.
      Er lebt vom Wachstum – aber, und das ist für mich entscheidend – er kritisiert seine eigene Gruppe. Und dies sehr deutlich.
      In einer Talkshow hörte ich ihn sagen, ich zitiere sinngemäss: Mir geht nicht drum die Amerikaner anzuklagen oder die Russen in Schutz zu nehmen. Mir gehts drum beide Seiten zu sehen und zu sagen, was da nicht rund läuft und meiner Meinung nach nicht richtig ist.

      Ansonsten erwecken Sie den Eindruck, genauso ratlos zu sein, wie die meisten denkenden Menschen. Wir wissen nicht so recht weiter und haben langsam spürbare Ängste. Daraus kann jedoch Solidarität entstehen.

      Samstagvormittäglichsonnige Grüsse aus dem kalten Bembelland

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      • Schön zusammengefasst. Und Ratlosigkeit ist korrekt, gerade dieser Tage auch schön anzusehen wie die Schweizer Bankenentscheidung die Zeitungstitelseiten neu überstreicht.
        Gefühlt leben wir in einer gigantischen Grauzone zwischen Gut und Böse und die Zuordnung fällt zunehmend schwerer.
        Man darf die Augen eben nicht (mehr) zumachen wenn es ungemütlich wird.
        Also, schaun wir mal…
        🙂

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    • Ich danke Ihnen für das treffliche Zitat von Karl Marx. Er war halt Historiker durch und durch.
      Wer steht denn hinter der l-iz, wer sind die Macher?

      Herzlich Willkommen und beste Grüsse aus dem Bembelland

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  8. Ich habe mich jetzt nicht durch all die kenntnisreichen Kommentare durchgekämpft, aber seit ich Ihre Zeilen gelesen habe, ging mir das Thema und Ihre Sicht durch den Kopf.

    Und ausnahmsweise kann ich Ihre Sicht der Dinge nicht so ganz nachvollziehen.

    Zum einen mag es ja sein, dass die Pegida-Marschierer „nicht nur Deppen“ sind … aber wer sich wegen dieser Politik – Verdrossenheit dazu hinreissen lässt, bei derartigen Aufzügen mitzumarschieren, sich also quasi hinter den dort skaniderten Parolen zu stellen, der – so leid es mir tut – hat schon einen an der Waffel. Wenn man bedenkt, dass der Ausländeranteil in Städten wie Leipzig und Dresden im Vergleich zu anderen Städte extrem niedrig ist (Frankfurt und München sind bezüglich des Ausländeranteils die Spitzenreiter in Deutschland), dann kommt man schon ins Grübeln … was für Ängste sich da artikulieren.

    Und das Versagen der Politik sollte man aus meiner Sicht genau nicht an Personen wie Hartmann und Edathy festmachen. Wenn der Hartmann vorübergehend Drogen genommen hat, dann ist das ein Phänomen, das wahrlich sehr verbreitet ist; nirgends steht geschrieben, dass Politiker unfehlbar sein müssen … und der Konsum von Rauschmittel aller Art ist in unserer Gesellschaft ein tief verwurzeltes Verhalten: von daher wäre der Hartmann ein Mann des Volkes.

    Bei Edathy sieht die Sache natürlich anders aus … aber Pädophilie ist bedauerlicherweise auch in vielen Schichten verbreitet …

    Und jetzt werde ich mal ganz ketzerisch (bezüglich des Versagens der Politik): Wir leben in einem Land, das auf der Sonnenseite des Lebens steht … Man blicke sich mal um auf dieser Welt … dann wird man verstehen, was ich meine …. und wir brauchen die „Migranten“ (nicht umsonst ist selbst die CSU mittlerweile auf diesen Trichter gekommen) um unseren Wohlstand zu erhalten … Die Wirtschaft tobt angesichts der Pegida-Aufmärsche …

    Also: wer mit der Pegida durch die Straßen zieht, handelt aus meiner Sicht extrem verantwortungslos und bietet dem brauen Dreck eine wunerbare Plattform.

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    • Verehrter Herr Riffmaster, ich freue mich und danke Ihnen für Ihren Kommentar. Schauen Sie sich diese Kommentarspalte an. Schön, dass Sie dabei sind.
      Ich habe einiges noch pointierter, vielleicht provokativer geschrieben in den letzten Beiträgen.

      1. Ich wollte zeigen, wie schnell die Welt in schwarz und weiss geteilt wird in unseren Tagen wenn man bloss versucht, auch die feineren Nuancen aufzuzeigen. Natürlich sind bei Pegida ein ganzer Haufen brauner Vollpfosten am Mitlaufen, gar keine Frage. Aber eben nicht alle. Und um diese menschen gehts, die muss man erreichen, mit denen muss man reden.

      2. Die Beispiele der beiden abgeirrten Politiker sollen verdeutlichen, dass sie nur in ihren Verfehlungen noch als handelnde Individuen erkennbar sind. Der Rest ist eine gesichtslose Masse, man kann bestenfalls nach dem Krawattenmuster noch eine Auswahl treffen. Insofern stimme ich Ihnen natürlich zu – sie repräsentieren das Volk im wahrsten Sinne. Und unser wendehalsender Obervorzeigemigrant Cemmi hat einen, wie ich soeben erfahre, einen Ganjatopf auf seinem Balkon. Er wird menschlich, wieder einmal, nach der Zinsaffäre, Bekleidungsaffäre und Hunzinger und…

      3.Auch Ihrem Hinweis bezüglich der Sonnenseite, auf der wir leben, stimme ich voll zu. Und hier schliesst sich der Kreis.
      Wielange werden wir noch auf dieser Sonnenseite leben. Klar, das hängt von den amerikanischen aussenpolitischen Interessen ab.
      Wenn Ihre Stadt dann in Trümmern liegt und Sie kommen auf Ihrer Flucht hier vorbei, werde ich Ihnen ein Obdach gewähren, wenn es mir dann noch möglich sein wird. Und auch den anderen Menschen, die hier durchaus gegensätzlich argumentieren. Und so soll das auch sein. Pro und Contra sind tutiefst erwünscht, weil sie von Vielfalt zeugen. (Auch so ein Medikament gegen Pegida).
      Wir müssen – gerade jetzt – miteinander sprechen; nicht gegeneinander. Oder wie hier geschehen (und ich freue mich darüber, weil es den Zeitgeist offenbart) Menschen die das Blogverfolgen einstellen, wegen meiner „apodiktischen Reden.“ Kein weiteres Gespräch.
      Das freut vor allem diejenigen, die jetzt mit viel Eifer die Welt in Gut und Böse trennen wollen.

      Unsere einzige Waffe ist das konstruktive integrierende Gespräch.

      Sonntagmorgennebelsonnige Grüsse aus dem erstarrten Bembelland

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      • Bezüglich des konstruktiven, integrierendem Gespräch sind wir auf der absolut gleichen Wellenlänge … Ich würde nicht nur mal mit Pegida-Anhängern sprechen, nein, mich würde auch sehr interessieren, was in den Köpfen der Isis Kämpfer so vorgeht, wenn sie mal wieder eine Enthauptung durchführen …

        „Wir müssen – gerade jetzt – miteinander sprechen; nicht gegeneinander.“ … das ist genau meine Wellenlänge. Übrigens: die stetig sinkende Wahlbeteiligung zeigt ja auch, dass mittlerweile große Teile der Bevölkerung an diesem Willensbildungsprozess (wenn man denn Wahln so nennen will) kein Interesse mehr hat … mittelfristig ist das eine ganz gefährliche Entwicklung.

        Eine der Plakate auf einer Pediga-Demo hatte in Inschrift:“Kartoffel statt Döner“ … ich vermutete das war ein Mitarbeiter der Zeitschrift Titanic … und alleine dieser Forderung ist für mich Grund genug … gegen Pediga sein … Ich liebe nämlich Döner … (wobei man da ja auch nicht mehr weiß, was da eigentlich drin ist … )

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          • Also … mit Sushi kann man mich ja jagen … aber mit der Thai-Küche habe ich ein inniges Liebesverhältnis …

            Aber mal im Ernst: Gerade das Beispiel internationale Küche zeigt ja ein wenig, dass wir durch „fremdländische“ Kulturen durchaus unseren Nutzen ziehen können. Auf was es aus meiner Sicht ankommt, ist diese sog. „Vorteilsübersetzung“ (ein schreckliches Wort) rüberzubringen, nach dem Motto: wo gewinnen wir, wenn wir eine vernünftige Einwanderungspolitik machen.

            Und wenn man Asylbewerber unterstellt, vorrangig „Wirtschaftsflüchtlinge“ zu sein, ist das schon besonders boshaft: Wir können uns überhaupt nicht vorstellen, was all diese Menschen durchgemacht haben … bis sie endlich bei uns landeten. Aber überhaupt kein Problem habe ich mit der CSU Forderung, dass die Asylverfahren beschleunigt werden sollte … es ist wirklich ein Problem, wenn das – wegen mangelndem Person – Monate oder gar Jahre dauert … das ist ne Hängepartie, die wahrlich keinen Sinn macht.

            Und freilich: Migranten die bei uns leben (wollen), haben sich natürlich an unseren „Wertekanon“ zu halten und damit haben ganz sicher so einige neu zugewanderten Muslime ihre Probleme: aber da müssen sie durch.

            Un das erlernen der deutschen Sprache ist auch unverzichtbar.

            Gelegentlich muss ich aus beruflichen Gründen durch Berlin-Neukölln fahren … und da gestehe ich schon, dass diese Ballung von türkischstämmigen Familien und Geschäften mich irritiert … aber das betrifft wohl auch das Thema „Stadtplanung“ … Eine Ghettoisierung ist immer brandgefährlich (siehe die Vororte von Paris).

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            • In den Kulturwissenschaften gibt es das Begriffspaar Transfer und Transformation. Scheint von den Verantwortlichen aber niemanden wirklich zu interessieren. Daraus folgt unter anderem, dass Integration ein aktiver Begriff. Wir können niemanden integrieren, der in ein Land, er kann sich nur selbst intengrieren. Die Frage ist dann, welche Möglichkeiten er hat.
              Wenn das Asylverfahren ewig dauert, ist das ein Hemmschuh. Wenn es feine Unterschiede zwischen Bleiberecht und Aufenthaltsrecht gibt und wenn daran Arbeitsberechtigungen hängen wirds schlimm. Deshalb ein beschleunigtes Asylverfahren.
              Und wer sich nicht an die Gesetze hält, geht wieder zurück dahin, wo er herkommt. Das ist auf der ganzen Welt so.
              Im Prinzip haben alle Parteien den einen oder anderen brauchbaren Aspekt dazu in ihren Parteiprogrammen.
              Nur beim Umsetzen fehlts wieder. Mir geht die politische Korrektheit langsam aber sicher ganz schwer auf den Sack.

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              • Das wollte ich noch unterstreichen: Akzeptanz unseren kulturellen Habitus und das Erlernen der Sprache (bei erstrebtem dauerhaften Aufenthalt) ist Voraussetzung. Sonst funktioniert auf Dauer nichts richtig. Für keine Seite.
                Und wir können auch nichts lernen von den Einreisewilligen. Nicht mal ihre Küche am Ende. Transfer und Transformation, das ist der gegenseitige Austausch und das gegenseitig Lernen…

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    • Die Pegida brüllt NICHT „Ausländer raus!“, sondern mehrheitlich eher „Lügenpresse!“
      In Dresden hat sich der Schwerpunkt deutlich verlagert, bzw. ist inzwischen eine Wundertüte aus tausend unerledigten Problemen. Die Medien und die Politik nehmen es nicht zur Kenntnis.
      (Meine anderen Gegenargumente zum stereotypen Argument. „In Dresden gibt es doch so wenig Ausländer. Was haben die denn.“ -stehen weiter oben.)

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      • Es mag ja sein, dass bei Demonstranten in Dresden mittlerweile diese „Wundertüte aus tausend unerledigten Problemen“ thematisiert wird… Das ändert aber nichts daran, dass sie hinten den falschen Rädelsführer marschieren.

        Erinnert mich ein wenig an Deutschland 1932/33 … da hatten die Leute auch die Hoffnung, dass die braune Brut ihre Probleme lösen könnten … was daraus wurde ist hinlänglich bekannt.

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        • Jau. So gehts mir eben auch. Man kann derzeit live nachvollziehen, wie sich das damals zusammenschob. Und TTIP-Feinde wie ich sehen sich in der Rolle der Jungkommunisten von damals, die warnten „Wer Hitler wählt, wählt den Krieg!“ (obwohl ich wiederum mit Kommunismus nu auch gar nichts am Hut ab) Die lösungsscheue selbstgerechte Haltung unserer Bundesfarts und die untertänig winselnden Medien allerdings, erzeugen bei mir Wut. Wohin damit, wenn keine Bewegung mehr da ist, die die Volksmeinung ernst nimmt? Mit Stagnation kennen wir Ossis uns eben aus.

          1932: Kommunisten wählen? Aber das russische Lehrbeispiel schreckte deutlich ab.
          Nazis wählen? Die hatte noch keiner ausprobiert. Und die Faschisten Italiens
          erlebten zu dem Zeitpunkt so eine Scheinblüte.
          Heute: Linke wählen? Aber DDR haben wir gerade hinter uns.
          AfD? Die waren noch nicht dran. Ist das nu FDP 2.0 oder NPD light? Rum wie
          num auch nicht wirklich eine Lösung. Aber als Protestwahlventil nützlich.

          Also wählste gar nicht, machste bißchen mit, beim Stunk auf der Strasse. Regen sich die Bonzen wenigstens etwas auf, soweit sie noch dazu in der Lage sind vor berstender Arroganz.
          Nützt vermutlich nix. Aber den Mitmarschierern verschaffts ein gutes Gefühl, sich bewegt zu haben. Und den Gegendemonstranten auch.

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        • Dann sollten sich die Leitmedien doch bitte damit beschätigen, aufzuzeigen, woher Pegida kommt https://salvaveniaxxl.wordpress.com/2014/12/21/das-ehemalige-nachrichtenmagazin-bzw-damit-sie-auch-morgen-noch-wissen-woher-pegida-kommt/ und warum Sie sich alle nicht zu schade waren, sich an diesem Konstrukt zu beteiligen beziehungsweise es herbeizuschreiben …

          Und was den Hern Bachmann betrift: wäre es nicht er, wäre es halt jemand anderer … 🙂

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  9. Und nun mal auch ein wenig Selbstkritik. Ich habe mich frisch & fröhlich hier in die Diskussion begeben, wie einer, der da über das Mittelalter sprechen möchte und gerade mal das letzte GEO Epoche Heft über Karl den Großen gelesen hat (keine Schleichwerbung, nur eine Denkfigur).
    So geht das natürlich nicht. Mea maxima culpa.

    Pegida ist derart vielschichtig und komplex, dass da nur eines hilft: sich informieren. Und das nehme ich so für’s Erste mal mit. Und zum Glück kann man sich in diesem System informieren, in manch anderem geht das leider nicht.

    Und zum Glück gibt es da den Herrn Ärmel, das muss ich schon mal loswerden, der solche Diskussionen in Gang bringt und dafür Raum und vor allem Zeit zur Verfügung stellt, das hat schon mal jemand hier eingeworfen und da stimme ich vorbehaltlos zu.

    Danke!

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  10. Lieber Herr Ärmel,

    nach den vielen Kommentaren werde ich nichts Neues in die Debatte einbringen können, aber nach einer gewissen Bedenkzeit (und nur so vorbeirauschenden Tagen) will ich trotzdem noch so etwas wie einen Standpunkt suchen und äußern.

    Ich stimme Ihnen grundsätzlich ganz zu: Kommunikation ist das A und O. Davon abgesehen gehöre ich, obgleich ich voller Überzeugung auf einer sogenannten Anti-Pegida-Demonstration war, nicht zu jenen, die die Pegida-Demonstranten rundherum als hirnlose Volldeppen bezeichnen (und [!] in manchen Fällen glauben, damit wäre alles gesagt und getan). Wer aber dort mitmarschiert, macht sich mit denkbar hässlichen Gesinnungen gemein und handelt aus meiner Sicht verantwortungslos. Daher kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass aus DIESER Bewegung etwas Großes entstehen wird – und ich will es mir ganz entschieden nicht vorstellen!

    Bleiben wir im Gespräch, Herr Ärmel, und trinken Sie viel heißen Tee gegen das unfreundliche Bembellandwetter

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