Von Störchen und Reihern

Bei einer Kanne Tee im Morgengrauen locker poppige Klänge, unbeschwert: Louise Burns – The Midnight Mass (2013)…

Ich freue mich allzeit über Kommentare zu meinen Beiträgen. Manche Menschen äussern sich lieber auf privatem Wege. Das ist mir auch recht. So auch Herr M. aus O****.
Herr M. schreibt, dass er sich an fast allen neuen Beiträgen erfreue, findet jedoch die vielen Storchenbilder inzwischen zum Reihern.
Sie geben mir das Stichwort, geehrter Herr M., Ihnen soll heute geholfen werden.
Erlauben Sie mir vorher allerdings zum Beweis, dass ich nicht bloss ein einziges Storchennest kenne und fotografiere, dass ich den geneigten Besuchern, Lesern und Guggern rasch noch einige Nachbarnester zeige.
Sodann, und exklusiv für Sie, geschätzter Herr M., einige seltene Reiherfotos.

Die sind im Gegensatz zu den Störchen noch viel scheuer und deshalb schwieriger zu fotografieren. Meine Achtung vor Tierfotografen ist nochmals gestiegen.
Näher als etwa zweihundert Meter lassen die Graureiher niemanden an sich heran. Deshalb empfiehlt sich für Aufnahmen der sehr frühe Morgen. Dann liegen die durchs Gelände wandertrampelnden Reihervertreiber noch in den Federn, und ebenso die Rennradfahrer, die sich beim Fahren offenbar nur schreiend verständigen können.

Bitte, wollen Sie, geneigter Herr M. auch zur Kenntnis nehmen, dass es sich bei der letzten Fotografie nicht um die Makroaufnahme eines Blaureihers handelt.

                                                      (Foto anklicken öffnet die Grossguggergalerie)

50 Gedanken zu „Von Störchen und Reihern

  1. Mir liegt es fern, Klage einzureichen wegen häufiger Störchefotos, trotzdem schenkt mir Herrn M.s Schreiben durchaus Genugtuung: Weil ich Reiher ganz außerordentlich mag (was ich von Störchen und anderen Gefiederten nicht so entschieden behaupten würde). Danke sehr, Herr Ärmel. Ihnen einen freudigen Tag!

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    • Durch eine glückliche Fügung bin heute den Graureihern noch ein wenig näher gekommen. Lassen Sie sich überraschen…
      Danke, lieber Zeilentiger, dieser Tag war ein guter.
      Abendlichmüde Grüsse aus lichtbebilderten Bembelland

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  2. Ich freue mich über die Fotos der Störche. Witzig: Dass du als Hunde-Un-Liebhaber solch ne Liebe für Vögel entwickelst.

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  3. Mich freuen diese Bilder – habe überhaupt keinen Überschuss daran. Und – ein eigenartiger Gedanke – diese Auswahl scheint mir unerklärlicher Weise ausgesprochen passend zu Ihrer Person…

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    • Sie kennen Persönlichkeitsanteile von mir, oder erahnen sie, die mir bis heute unerkannt geblieben sind.
      So Sie zu Erklärungen gelangen, würde ich mich über eine Nachricht doch sehr freuen.

      Abendlichmüde Grüsse aus lichtbebilderten Bembelland
      (Hoffentlich werde ich heute Nacht ruhig schlafen)

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  4. Hmm… kann man nicht einfach die Fotos NICHT anguggen, wenn einem die Motive nicht so zusagen? *kopfkratz* Ich würde mir nie anmassen mich über dies oder jenes zu beschweren, weil ich es einfach als Bereicherung empfinde überhaupt an Ihrer Kunst teilhaben zu dürfen, lieber Herr Ärmel… Aber – Nörgler gibt’s halt überall, gell? 🙂

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  5. Obwohl ich selbst rennradle und beim Fahren im Verband das Zurufen kenne ( Rennradfunkgeräte gibt es wohl leider noch nicht, außerdem wöge eine solche Antennengurke wohl mehr als Rad und Fahrer zusammen und wie soll man sonst den anderen mitteilen, dass die Straße frei ist, weil sie schlechter guggen können als der Vordermann und darum aufs horsche angewiesen sind gegen den Pfeifwind in den Ohren) musste ich mitnichten reihern, eher geiern (wann folgen diese Vögelchen?) über den humorigen Beitrag.
    Doch ich gebe Ihnen Recht, wenn Sie beklagen, dass die Reiher verjagt werden durch laute Zeitgenossen, zu denen wohl auch singende Wandergruppen, Autofahrer und hart rackernde Landwirte mit lauten Maschinen zählen dürften.
    Es sind scheue Tiere.
    Sehr schöne Bilder, alle, auch die Storchenbilder…kann ich nicht genug von bekommen und werde in Zukunft nur noch ‚Straße frei‘ flüstern, dann gibt es in Zukunft ein paar Rennradler weniger..😉
    Der Blaureiher ist ein blauschillerndes Makro-Träumchen, mal Dank und sowieso…
    Für die Augenreisen in Fauna und Flora.
    Herzliche Grüße von der Karfunkelfee✨

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    • Ich danke Ihnen für Ihren feinen Kommentar.
      Natürlich kann man nicht nur flüsternd durchs Gelände wandeln. Ich beklage lediglich die Ignoranz, mit der viele Leute durch die Natur bewegen.

      Das Nichtblaureiher ist mit dem Fernrohr aus der Hand aufgenommen. Ein Makro hatte ich garnicht dabei.

      Mittäglichwetterdurchwachsene Grüsse aus dem apriligen Bembelland

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      • Aber gern, Herr Ärmel. Rennradler können ja auch leise sein, die Zuruferei stört ja sogar mich manchmal und bei meinem Radel knackert nicht mal die Gangschaltung. Deswegen konnte dieser Fischreiher mich auch schonmal erschrecken. Er schrie nämlich über mir herum. Das ist ein forscher Vogel, sag ich Ihnen! Wenn ich in seinem Revier am Biotop manchmal herumstromere, leise auf Barfüßen – lässt er mich näher herankommen. Eine stolze Spannbreite haben die leisen Schwingen. Wurden schon manchem Fischlein zum Verhängnis. Einen Uhu gibt es auch. Ähnlich scheu wie der Reiher. Flog mal vor mir her, als ich in die Dämmerung geriet mit dem Renner und versuchte, ohne Beleuchtung nach Hause zu finden. Der Akku war nämlich alle und ich hatte die Abkürzung über die unbeleuchtete Straße durch den Wald gewählt, damit die Polente mich nicht erwischt und verstrafmandatet. Dieser Uhu begleitete mich regelrecht aus dem Wald hinaus, als wolle er mir seine scharfen Augen leihen.
        Flog schön in ca. drei Meter Abstand immer vor mir her. Dachte vielleicht, ich sei Essen auf Rädern…😉

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        • Die Antwort hat n bissel gedauert. Ich war dermassen verblüfft von Ihrer Uhugeschichte, dass ich einen professionellen Sassvöglerkundler dazu befragen musste.
          Was meinen Sie, was der mir sagte..?
          Flugangstfreie Abendgrüsse aus dem auf Rädern essenden Bembelland

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          • Verraten Sie mir es? Was er dazu meinte? Das interessiert mich sehr.
            Ich habe dergleichen Begegnung mit dem Uhu (Waldkauz, was ist richtig…?) nur einmal erlebt und sortierte sie unter ‚außerordentlich‘ und ‚ferner flogen‘ ein. Ich höre ihn allerdings oft rufen, im Winter zieht er sich manchmal nah an die Wohnsiedlung heran. Die Mäuse wahrscheinlich auch…
            Bis zum Waldrand sind es von meinem Balkonien nur ein paar Meter weit. Ein wunderbarer Natur-Luxus. Allein schon wegen der Kraniche, die hier im Wald von ihren Fernreisen zwischenlanden und der Singdrossel, auch ein scheuerer Kandidat. Bis auf das Biotop im Wasserschutzgebiet gibt es hier im Teuto nicht viel Wasser. Die Senne ist eben doch eine Wüste.
            Oasig fühlende Grüße aus dem heute doch arg verregneten Sandgebiet, von der vogelverliebten Karfunkelfee✨

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            • Das, geehrte Frau Karfunkelfee, geht nun bedauerlicherweise nicht. Es ist schier unmöglich, das mir besagter Spassvöglerkundler tiefe Naturgeheimnisse partout nur unter dem fast schon eidlichen Siegel meiner Verschwiegenheit mitteilen wollte.
              Wenn Sie nun eine andere Frage hätten, beispielsweise nach dem heutigen Wetter im Bembellande…
              Montagmittäglichverregnete Grüsse aus dem vorfrühlingshaften Bembelland

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              • Herzliche Grüße unbekannterweise an den verehrten Ornitohologen…ich hoffe, der Uhu nimmt es mir nicht nachträglich krumm, dass ich so plappermäulig über seine Ritterlichkeit berichtete. Doch selbstverfreilich gereicht es ihm zur Ehre, selbst dann wenn er nur einfach so denselben Weg wie ich gehabt hätte und er einfach nur mal vorflog…
                A propos – für den Teuto ist die nächsten Tage sommerliches Wetter prognostiziert worden, die Sonne linst hier zwischen Wolken hervor und ich schicke Ihnen mit den besten Grüßen ein paar Sonnewonnenstrahlen ins Grau.
                Optimistische Grüße🌞✨

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                • Oh, ich danke Ihnen für die Gutwünsche.
                  Der Blick aus dem Fenster lässt hoffen für heute. Ganz im Gegensatz zu gestern.
                  Morgendlichfrische Grüsse aus dem jubilierenden Bembelland

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  6. „Es muss die größte Fleischwurst sein…“ 😉 Sie wissen schon, ich mag das Lied und dass es auftaucht bei den Storchenbildern, die ich auch sehr mag. Immer wieder gerne und immer wieder neu.

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