Sonderbare Gesellen verkünden den Winter

Zwischendurch dürfen auch mal andere durch die Lautsprecher tönen, aber im Moment: David Bowie – Station To Station. Allerdings nicht die ursprüngliche Veröffentlichung von 1976, sondern eine 3CD Special Edition von 2010. Und bevor Stirnen gerunzelt werden, ja, dieses Set ist eine Bereicherung insofern als auf der zweiten und dritten Scheibe das fantastische Konzert vom 26.3.1976 im Nassau Coliseum, Uniondale, N.Y. präsentiert wird…

Der Winter soll kommen. Den Wetterpropheten glaube ich aus Erfahrung nicht. Aber wenn die Wintermänner kommende Kälte und Schnee verkünden, dann heissts wachsam sein. Die Rosen müssen geschützt werden. Die Tulpen in der Vase hingegen präsentieren sich derweil willig dem Fotografen. Und wenn der gerade ein taugliches Makroobjektiv zur Hand hat…

                                                             (Foto anklicken und schon werden die sonderbaren Gestalten und der kommende Winter sichtbar)

45 Gedanken zu „Sonderbare Gesellen verkünden den Winter

    • Irgendwer hat mal gesagt: In der Kürze liegt die Würze. Ich danke Ihnen für Ihren unmissverständlichen Kommentar.
      Frühabendlichschöne Grüsse aus dem (noch) eisfreien Bembelland,
      Herr Ärmel

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      • Das könnte stimmen. Ich habe auch nie von Iglus hier gehört oder gelesen 🙂

        Und immer ist es nur grau in grau hier, trotz ständiger Schneemeldungen von HR3
        Liebe Grüsse aus der Nacht in die Nacht.

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        • Ihre Wahrnehmung lässt den Schluss zu, dass Sie sich eher im südlichen Bembelland bewegen. Im nördlichen hat der HR3 nämlich manchmal sogar Recht mit den Schlechwettervorhersagen 😉
          Ebensoabendschöne Grüsse in die wunderbare Bembellandnacht

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          • Ja, ich wohne in der heimlichen Hauptstadt.

            Meist ist überall Schnee, nur hier nicht. Darüber bin ich natürlich sehr erfreut, denn ich mag keinen Schnee, besonders weil ich ihn beseitigen muss.

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              • Na, dann mal HALLO Herr Nachbar 🙂

                Stimmt, das ist wesentlich differenzierter…..lach… ich mag die Temperaturen auch nicht, ich bin ein echter Frühlingstyp. Nicht zu kalt und nicht zu warm 🙂
                Und überall sprießt es, und s grünt und blüht 🙂

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  1. Wer bloß könnte Stirnen runzeln?
    Eher glätten sich welche beim Anblick der Faltschönheiten!
    Aus dem tulpischen Anatomiesaal – aus dem für Menschen möchte ich Solches eher nicht sehen. Obwohl, man würde womöglich nicht erkennen, welche Kleinteilstückchen man da sähe!
    Gruß aus noch nicht aufgekommenen Schneemassen

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    • Liebe Frau Wildgans, Ihnen zu kund und Wissen, werden in diesem vor uns liegenden Jahr noch einige Aufnahmen aus dem Ärmelanatomiesaal präsentiert werden, blumenfrei versteht sich…
      Frühabendlichschöne Grüsse aus dem (noch fast) faltenfreien Bembelland, Ihr Herr Ärmel

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  2. Ah, ich bin sehr beeindruckt !Großartig ! Ich denke dabei an die Ähnlichkeit der Strukturen im Makro- und Mikrokosmos. Natürlich zeigt auch ein sehr gutes Makroobjektiv keinen Mikrokosmos, aber so in die Richtung … Und der mögliche Übergang vom Blümchenfoto in abstrakte Strukturen gefällt mir ganz hervorragend ….

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  3. Ich habe schon gestern deine zauberhaften Bilder gesehen und geliked, und als ich heute durch diese weisse Landschaft hier gefahren bin, standen deine Bilder wieder vor meinem geistigen Auge, das nenne ich nachhaltig, danke dir, Herr Ärmel- oh … ich lass das Du jetzt mal stehen …
    herzlichst
    Ulli

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    • Wenn Ihnen die Fotografien so nahe kommen, dass Sie diese Bilder auch in anderen Zusammenhängen wieder sehen, freut mich das ungemein. Das erklärt und verzeiht natürlich auch die ungewöhnliche Anrede 😉
      Frühabendlichschöne Grüsse aus dem lebensfrohen Bembelland
      Herr Ärmel

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      • Gute Bilder prägen sich mir ein, ob ich will oder nicht, für diese kleine Gabe bin ich sehr dankbar …
        ich danke Ihnen für Ihren Grossmut 🙂
        herzlichst
        Frau Ulli

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  4. Cher Monsieur,

    zürnen Sie nicht sogleich ob meines gleichwohl anmaßenden als auch aus Zuneigung nothwendigen Treibens, in dem ich mich hier offenherzig und vertrauensvoll an Sie wende. Ich weiß wohl um meinen Platz an Spülstein und Herd, allein der Zustand der gnädigen Madame läßt meine Demuth sich an Wortgeländer stützen.

    Da ich um Ihre hochwohle Geschätztheit der Madame Knobloch weiß ( zeihen Sie mich nicht der Naseweisheit, aber meine Tätigkeiten als Zugehfrau bedürfen stets großer Vertrautheit und Nähe), ist es meine Pflicht, Sie vom ebenjenigen Zustand des Frolleins zu informieren. So oft läßt sie seufzend ihr Tagewerk ruhen, blickt sehnsüchtig zum Schreibknecht, der, wie Sie ja wissen derzeit pausiert und unter weißen Tüchern verborgen ist wie die Salonmöbel während der Ferienzeit… Pardon, ich verschwatze mich.
    Nun, die Gnädigste ist prinzipiell wohlauf, doch manchmal bebt ihr Mieder gar fürchterlich, obgleich ich es gewiss nicht zu enge schnürte. Ich muthmaße, sie vermisst den eleganten und feinsinnigen Schreibfreund, der Sie ihr geworden sind.

    Es ist wieder Winterzeit und ein klein, wild Vögelein sung mir, dass auch auf Ihrer Fensterbank die Sehnsucht sich bettet So deucht es mich Pflicht, Ihnen Kunde zu hinterlegen auch wenn ich meine hauswirtschaftlichen Kompetenzen damit weit überschreite. Nehmt als Dank und vertrauensvolle Basis den schlichten Bund weiße Tulpen an, den Madame mir zum Sonntage schenkte, ich gebe ihn gerne an Sie weiter.

    Ich appelliere an Ihre standesgemäße Ehrenhaftigkeit und verbleibe in demüthiger Verbeugung

    Constanzen, servante et compagne de front.

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    • Ma chère Mlle. Constance,

      wie kœnnte ich der guten Fee des Hauses der von mir höchstwertgeschætzten Mme. Knobloch, und eine preziœse Fee duerfen Sie sich ohn Bedenken nennen, wie kœnnte ich Ihnen Ihr Schreiben als ein missrathenes auslegen. Au contraire, ganz im Gegenteil, ich danke Ihnen ergeben für Ihre ebenso dezente wie diskrete Unterrichtung vom derzeitigen Zustande Ihrer Mme. Knobloch.

      In den winterlichen Gefilden Ihrer Wohnung mag es sicherlich hinreichend Anlæsse für gedankendunkle Anwandlungen geben; allein derley Grillen sollten Sie nicht allzu viel Gewicht beimessen. Selbige Seelenregungen werden mit den ersten frischen Winden ganz wie von selbst verfliegen. Dann wird erneut ein heiteres Læcheln die fein geschwungenen Lippen der Mme. aufs feinste zieren.

      Es ist noch immer tiefer Winter obgleich die Temperaturen zu anderen Vermutungen Anlass geben. Etwas verwirrt nehme ich daher den mir von Ihnen freundlichst zugedachten Strass unschuldig weisser Tulpen entgegen. Lediglich eine klitzekleine Sorgenfrage umschwebt die florale Schönheit. Wass wird Mme. wohl sagen, wenn Sie das Fehlen der blühenden Schœnheit gewahr werden wird…

      Ich schließe dieses Schreiben mit der ehrenwœrtlichen Versicherung meiner Verschwiegenheit in dieser Sache. Rechnen Sie beruhigt mit meiner Diskretion und nehmen Sie meine achtungsvollen Gruesse entgegen,

      M. Ærmel

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      • Mon cher Monsieur avec chapeau,

        ich danke Ihnen zutiefst für Ihre freundlichen und verständnisinnigen Worte, denen ich dennoch (Ach ein wenig bangt mein Herz darob!) einen kleinen Widerspruch entgegensetzen muß. Nicht Grillen sind es, die meine liebreizende Madame Knobloch quälen, es scheinen mir die Schwingen der Sehnsucht, die sie zart umfangen. Und so werden die ersten Winde dieses Beben unter ihrer weißzarten Haut wohl noch verstärken. Ich höre sie leise seufzen und liebe Worte tropfen von ihren roten Lippen, die jedoch in der Stille der Stube vom Empfäger unverstanden verwehen.

        Ach, wie heiter perlte ihr Lachen durchs Haus und wie quicklebendig erschien sie mir nach ihren diversen Verplumpsungsohnmachten, aus denen sie rotwangig und augenleuchtend auferstieg. Wie sprach sie feurig und lichtperlig von ihrem Liebverärmelten und wie stumm und karg ist nun ihre Aura.

        Wie ich schon schrub, ihre Gesundheit ist gottlob robust, der Leibarzt gab sich hochnothpeinlich erst zufrieden. Doch es ist, als sei sie entseelt, ein Schatten gar. Selbst Elsa, unsere liebe Blumenfrau vermag sie nur selten aufzuheitern mit ihren wahrlich berauschenden Kompositionen aus floraler Form und Duft. Daher entbehren Sie ruhig jeder Sorge, die fehlenden weißen Tulpen blieben unbemerkt. Ranunkeln bauschen sich nun hier und Magnolienzweige wollen knospend bersten. Auch Freesia und Nelken spenden Trost und segnen die, die durstend nach Liebe sind.

        Wenn Sie es mögen, kann ich in Correspondance bleiben und ersehne den Tag, da ich frohgemuthere Zustände zu schildern vermag.

        Ich grüße Sie herzlich und nehme Ihre ehrenwörtliche Verschwiegenheit dankbar entgegen,
        Constanze de la maison Knobloch.

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        • Ma chère Mlle. Constance,

          ich danke Ihnen für Ihr neuerliches Schreiben. Sie scheinen sich sehr um die von mir höchstwertgschätzte Mme. Knobloch zu sorgen. Aber lassen Sie sich doch bitte von mir beruhigen. Wir befinden uns derzeit im tiefsten Winter, auch wenn die Temperaturen anderes vermuten lassen. Es herrscht früh morgens und früh abends Dunkelheit. Aber die lästige Dunkelheit wird nun mit jeden Tag zwei Minuten gegen die Helligkeit verlieren.

          Sie werden mir gerne nachsehen, dass ich Ihren poetisch wundervollen Mitteilungen nicht in gleichem Maasse antworten kann. Aber seien Sie versichert, dass Mme. Knobloch schon bald wieder ihre lebenskräftige Fröhlichkeit zurückgewinnen wird. Vielleicht in einigen wenigen Wochen schon.

          Ein ganz klein wenig Contenance, meine vereehrte Mademoiselle Constance. Die Dinge werden ins Lot kommen. Ganz bestimmt.
          Es ist bereits spät und ich muss mein Schreiben nun beschliessen. Aber ich wollte Sie keienswegs unnötig warten lassen mit meiner Antwort.

          Ich wünsche Ihnen ein leichtes Wochenende, Ihr
          M. Ærmel

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