Ob Komposition, Maltechnik, Referenz, Stilrichtung, Kontext oder Epoche – gugge und horsche: Peter Hammill – Over (1977)…
Vor genau zweihundert Jahren wurde das Testament des Frankfurter Bankiers Johann Friedrich Städel eröffnet. Darin verfügte er die Gründung der Stiftung „Städelsches Kunstinstitut“, womit ein Museum und die Einrichtung einer Kunstschule gemeint war. Einmalig und vorausschauend in jener Zeit. Heute zählt das Städel zu den führenden Museen in Deutschland.
In den letzten Jahren hat man die hauseigene Sammlung digitalisiert und damit seit dem letzten Jahr jedem Interessierten zugänglich gemacht.
Die ursprüngliche Intention, den Menschen die Kunst zu vermitteln und näherzubringen wurde nun durch eine ebenso grossartige wie zeitgemässe Idee erweitert. Seit kurzem haben die Macher des Städel auf einer Internetseite einen Online Kurs zur Kunstgeschichte der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Warum entschliesst sich eine Museumsdirektion zu einem solchen Schritt? Man hatte offenbar herausgefunden, dass Museumsbesucher durchschnittlich nur 11 Sekunden vor einem Kunstwerk verweilen, bevor sie sich dem nächsten zuwenden. Das kann nicht Sinn und Ziel von Kunst sein, das Konsumieren im schnellen Vorbeigehen.
Der online Kurs verfolgt das Ziel, die Horizonte der Betrachter von Kunstwerken in Sachen Kunst und Kunstgeschichte zu erweitern. Der Kurs kostet nichts als das eigene Engagement und das Interesse, sich durch fünf Module zu arbeiten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Die Registrierung erfolgt mit der Angabe der eigenen Mailadresse, um jeweils dort weiterzumachen, wo man zuvor aufgehört hat. Und schon kann es losgehen.
Jedes Modul beinhaltet viele Kunstwerke, die man bis in kleinste Einzelheiten anschauen kann. Dazu gibt es Informationen zu den jeweiligen Künstlern. Zu den gesellschaftlichen Kontexten ebenso, wie zu Epochen und Stilrichtungen. Kurze Filme von wenigen Minuten, leicht zu verstehende Texte zur Theorie sowie zahlreiche weitere Informationen machen den Kurs zu einem Kunsterlebnis für sich.
Und wie in jedem Kurs gibt es natürlich Aufgaben. Dabei haben sich die Gestalter des Kurses allerhand an interaktiven Feinheiten einfallen lassen. Freude und Spass sind auf jeder Seite des Kurses garantiert.
Ich bin derzeit im vierten Modul. Für ein Modul benötige ich etwa vier bis fünf Stunden. Und jedes Modul ist ein Gewinn für sich.
Ich empfehle daher jedem kunstinteressierten Menschen zumindest einen Blick auf die Seite. Schauen Sie sich bloss das Intro an. Schon das weckt die Neugier und macht Lust, sogleich anzufangen.
Es gibt mittlerweile unendlich viele Zeiträuber im Internet. Hier gibt es eine Möglichkeit, seinen Horizont sinnvoll zu erweitern. Deshalb bitte ich an dieser Stelle andere Blogger, auf diesen einmaligen Kurs des Städel auf ihren Blogs hinzuweisen und ihn zu empfehlen. Das Museum und Initiatoren dieses fantastischen Online Kurses haben die Verbreitung ihrer wertvollen Arbeit auf jeden Fall verdient.
Meinen herzlichen Dank dafür!
Hier nochmals der Link für den Online Kurs Kunstgeschichte
Ich danke an dieser Stelle der stets gut informierten Frau Wildgans für den Hinweis auf den Kurs.
Keine eigenen Fotografien dieses Mal. Ohne den Kurs wäre mir diese Idee sicherlich nicht eingefallen. Links das Portrait Peter Hammills (Fotografie ©Sebastian Keep/Heap) auf dem Cover seines Albums Over (1977) und rechts das Gemälde „Der Geiger am Fenster“ von Otto Scholderer (1861 – ©Sammlung Städelsches Kunstinstitut).
ja, sehr schön. Ich habs zuerst bei Susanne Haug gelesen und mich schon mal eingetragen….Beste Grüße aus Athen, weit entfernt vom Städele.
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Das ist ja das Schöne, die räumliche Entfernung spielt keine Rolle mehr. Ich bin im fünften Modul und ich bin sehr begeistert.
Mitternächtlichschöne Grüsse aus dem stillen Bembelland.
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hab erst mit dem zweiten begonnen ….Sonnige Mittelmeergrüße aus der Mani
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Viel Freude weiterhin… (die Sonnengrüsse sind hochwillkommen – herzlichen Dank)
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Ja diese Idee und die weiterreichung finde ich gut und wertvoll. Ihnen an dieser Stelle vielen Dank Herr Ärmel.
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Ich danke Ihnen für die Anerkennung und gebe Ihren Dank weiter an die Frau Wildgans. Ohne die wüsste ich nämlich nichts davon.
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Und ich bedanke mich beim Kultursender (HR 2) für diese wichtige Information. Feine kostenlose Weiterbildung, ersetzt halbes bis dreiviertel Kunststudium samt Studienreisen an „Orte“!
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So, ferrdisch 😉
Richtig viel Neues habe ich gelernt.
Und am Schluss gabs noch einen Knaller . . . (mehr verrate ich nicht)
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Ja bitte.
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?
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Per Mail und später auf meinem Blog, obwohl ich ja nicht so viele Leser habe, werde ich den Link zu Ihrem Artikel weiterreichen, eine mal wieder grandiose Idee, Kunstverständnis unter die Leute zu bringen und ich werde mich auch anmelden. Haben Sie Dank für diese Verbreitungsidee und ich wünsche Ihnen einen schönen Ostermontag. Mit lieben Grüßen vom Dach Karin
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Ich danke Ihnen für Ihre Unterstützung. Die Menge machts nicht; es kommt drauf auf, es überhaupt zu verbreiten.
Auch Ihnen einen schönen Ostermontag aus dem bleigrauhimmlischen Bembelland,
Herr Ärmel
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Spannend! Wusste ich gar nicht, dass es sowas gibt 🙂 Die 11 Sekunden passen bei mir im Schnitt, weil ich nicht vor allen Bildern stehen bleibe und mich oft die anderen Besucher nerven und ablenken 🙂
Dafür sitze ich zB in London in der Courtauld Gallery gerne mehr als eine halbe Stunde vor meinen Lieblingsbildern 🙂
Ich werde mich sicher eintragen und es auch weiter verbloggen, weil ich komplett Ihrer Meinung bin und schon sehr gespannt auf die Module!
Danke für den Hinweis 🙂
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Es hat riesigen Spass gemacht und
am Schluss hats fein gekracht 🙂
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Das ist ein Kurs in Wundern, freut mich sehr, dieser Hinweis, wirklich! Liebe Grüsse
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Nehmen Sie sich die Zeit dafür – es lohnt auf jeden Fall.
Ostermontäglichschöne Grüsse aus dem kunstsinnigen Bembelland
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Eine tolle Sache!
Hm, ich habe eine Woche Urlaub und somit genügend Zeit.
Nun werde ich mal loslesen gehen…
Mit Dank und Gruß aus der grauaussichtigen Kemenate,
Silbia
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Steigen Sie ein, es wird auf jeden Fall ein Gewinn sein. Ich mit dem Kurs zu Ende. Mit der Überraschung am Ende hätte ich nicht gerechnet 😉
Ostermontäglichschöne Grüsse aus dem bildungshungrigen Bembelland
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Sehr geehrter Herr Ärmel, ein wirklich schöner Tipp, denn in das Städelmuseum wollte ich schon lange und kann mir jetzt einen Vorgucker genehmigen – vielen Dank dafür 🙂
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Gern geschehen, Herr von Rosen.
Wenn Sie die zeit erübrigen können, absolvieren Sie den Kurs und Sie werden das Städel ein wenig schon vorab kennenlernen.
Spass und Freude sind garantiert.
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Vielen Dank für diesen Hinweis, ich freue mich sehr darüber. Ich habe das Museum und das nicht weit entfernte Liebieghaus schonen paar Mal besucht und entdecke immer wieder etwas Neues. Schön, eine solche Führung zu bekommen.
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Herzlich willkommen und vielen Dank für Ihren Kommentar.
Sie werden in den Modulen das Städel sicherlich auch von einer ganz anderen Seite neu entdecken.
Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei.
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Danke für Ihren schönen Hinweis! (Sehr gut gefällt mir auch die bildliche Gegenüberstellung am Ende Ihres Textes.)
Herzliche Grüße aus den Betonauen
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Gerne gerne; auch ich danke Ihnen für Ihre Anmerkung zu den beiden Bildern.
Abendschöne Grüsse aus dem bleigrauen Bembelland,
Herr Ärmel
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Hat dies auf blumentorte rebloggt und kommentierte:
Eine großartige Idee und ein gutes Projekt. Da ich selbst auch nur maximal 20 Sekunden von einem Gemälde verharre, wenn ich keine Verbindung dazu habe, biete ich hier Hilfe zur Selbsthilfe. Danke Herr Ärmel!
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Ich danke Ihnen für die Weiterverbreitung, Frau Blumentorte, und verspreche Ihnen schon jetzt, Sie werden Ihre Freude haben.
Abendschöne Grüsse aus dem bleigrauen Bembelland,
Herr Ärmel
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Klasse! ich danke für den Link und zu gegebener Zeit wird er Raum auch in meinem Blog finden!
liebe Grüsse vom abendlichen Regenberg
Ulli
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Auch Ihnen, liebe Frau Ulli, auch Ihnen verspreche ich, Sie werden Ihre Freude haben.
Abendschöne Grüsse aus dem bleigrauen Bembelland,
Herr Ärmel
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Von genau diesen 11 Sekunden muss man sicherlich noch ein paar abziehen, die mit der Analyse von Wahrnehmungen aus der Physis zugebracht werden (Hunger, Durst, schmerzende Füße etc.) und noch eine Sekunde im Schnitt, die man braucht, um sich eine Taktik auszudenken, die gefühlt zwanzigste fremdsprachige Führung zu vermeiden.
Da wird die Restzeit schon knapp für zeitliche Kontexte, Perspektiven, Farbpaletten und all den Kram. Dann noch rauszukriegen, was der Künstler uns da sagen will, ist eine absolute Meisterleistung!
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Dem ist nicht hinzuzufügen…
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Es ist wunderfeinst, dieses Kunstverständnisvirus, welches Sie hier so passend besilbt verbreiten, lieber Herr Ärmel. Zwar hänge ich noch erst kopfvergewittert und dann zeitabsent hinterdrein, aber Ihr Kracherversprechen fürs Ende, das macht mich vorfreudigkribbelig.
Ihnen die besten Abenddämmerungsgrüße, Ihre Frau Knobloch, hühnergöttchensortierend. Und natürlich tiefenentspannt zugeneigt.
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Oh, und ganz klar, ich werde mich da durcharbeiten. Ich brauch wie immer etwas länger, da es mir auch nicht anders ergeht als im Museum. Es muss gut verdaut werden, sonst liegt es einem hinterher schwer im Magen. Ich bin da ein ganz Langsamer.
Besten Dank für den Tip, das haut dem Fass den Boden mitten in’s Gesicht 😉
Und weiterempfohlen wird’s garantiert.
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Das ist – eher ungewöhnlich im Internetz – ein Zeitgewinnbringer…
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Peter Hammill, extrem sperrig. Ich hab nen Kollegen, der ist deshalb nach London geflogen. Konzertmässig.
An den komm ich nicht ran, sehr spezielle Mukke.
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Gelegentlich vielleicht nicht so ganz glatt eingängig bei den ersten Anhörungen, würde ich sagen 😉
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