Bei aller Reduktion – Fundstücke sammeln sich weiterhin an

Musikalische Fundstücke aus dem Archiv sind derzeit alte Labelsampler. In den lange vergangenen Schülerzeiten kamen diese Zusammenstellungen der notorischen Dürre  im Sparschwein gerade recht. Einen meiner ersten Sampler im 69er Jahr präsentierte vor einigen Tagen der famose Herr Riffmaster. Hier und jetzt laufen von Polydor: Supergroups Vol. 1 (1969), Pop-Sound ’70 (1970), Pot-End (1970)…

Etliche Rückfälle in meine eigene Vergangenheit. Auslöser dafür waren Lesereisen in die Biographien anderer Menschen. Ich verfolge mit allerwenigsten Ausnahmen nur noch Blogs, in denen Menschen von sich schreiben. Umso direkter desto lieber verweile ich. Wenn ich mich schon im virtuellen, also menschenleeren Raum aufhalte, dann möchte ich Menschen wenigstens auf ihren Lebenswegen begegnen. Alles andere erscheint mir inzwischen fast schon wie Zeitraub. Natürlich ohne Bezahlung versteht sich. Wie schrieb mir eine befreundete Bloggerin: Und im Internet, was ist da schon noch los? Recht hat sie.
Man findet durch eine vertrauenswürdige Empfehlung oder auch mit etwas Glück schon noch den einen oder anderen Blog, der die Aufmerksamkeit lohnt.

Fundstücke aller Orten.

Ich notiere seit einiger Zeit viele Details aus meiner Vergangenheit. Den Turbo angetreten hat der dreiteilige Roman von Erwin Strittmatter : Der Laden. Publiziert in der DDR in den 1980er Jahren. Eine schier unermessliche Menge an Mikrodetails erinnert der Mann und schreibt sie auf. Für mich werden beim Lesen zahlreiche eigene Erinnerungen wachgerufen. Und das Bedürfnis, die eigene Vergangenheit aufzuschreiben. Dafür könnte dieser Blog ein geeignetes Medium sein. Andererseits leben noch etliche Menschen, die ihre Begegnungen mit mir, bzw. das, was die bei mir auslösten, nicht gerne lesen möchten. Da bin ich ganz sicher um Unsicheren. Also weiterhin Details sammeln und aufschreiben. Und abwarten. Die Zeit läuft zu meinen Gunsten.
Der Laden wurde dreiteilig verfilmt. Atmosphärisch dicht. Prominente Besetzung. Dass von den vielen Details wenig übriggeblieben ist, muss in Kauf genomen werden. Und trotzdem ist die Verfilmung eine Empfehlung wert.

Vor einiger Zeit habe ich einen Blogger gefunden, dessen Blogroll eine Kopie meiner eigenen, längst nicht mehr aktuellen Blogroll war.
In einer regionalen Zeitung eines meiner Fotos gefunden. Der Urheberhinweis in Klammern lautete: Privat. Aha.
Zwei Wochen später unter einem Beitrag zum gleichen Thema in der gleichen Zeitung das gleiche Foto. Der Urheberhinweis in Klammern unter dem Foto verwies auf meinen Namen. Die erste Veröffentlichung fällt unter §2, Abs.5 des UrhG. Das Urheberrechtsgesetz. Teuer ist das Vergehen nicht. Unangenehm ist dafür die Kostennote des Anwalts. Ich habe jedoch eine Idee für einen Kompromiss, bei dem beide Seiten etwas gewinnen können.

Manche neueren Fundstücke sind ebenfalls nicht eingehender beschreibbar. Lehrstuhl für Medien und Informatik. Durch die Fotografie stehen mir die Medienleute naturgemäss näher. Im Kontext zur Informatik bilden sie jedoch rasch eine Art Gegenwelt. Die Rückseite des Mondes bewohnen offenbar die Informatiker. Programmierer lassen sie sich nur ungern nennen. Lieber ist ihnen die Zuschreibung Developer. Ach ja.
Der Lehr- und Forschungskörper beisst Nägel oder zappelt. Auf jeden Fall sprechen diese Menschen durchweg zu schnell. Und die Witzigkeiten. Ob es Ausdruck persönlicher Lebenstragik oder der verzweifelte Versuch ist, mit einem menschlichen Gegenüber in Kontakt zu treten – ich bin mir noch unsicher. Nicht jedes Körperteil verhält sich so, versteht sich.
Viel geht es ums Spielen. Das scheint dem Medium Computer innezuwohnen.
Schauen Sie sich mal den Algorithmus an und spielen Sie ein wenig damit.
Als Übungsaufgabe zu unserer letzten Vorlesung eignet sich ein Spielchen. Sie kennen Sudoku? Dann können Sie Ihre neuen Kenntnisse  dabei gleich anwenden.
Und dennoch lassen sich kleine Funde machen. Fachbegriffe beispielsweise. Streuspeicherung. Hätte ich diesen Begriff doch mit fünfzehn gekannt, als meine Eltern die Ordnung in meinem Zimmer anmahnten.
Das machen wir gerade in Mathe. Nennt sich Streuspeicherung. Das muss so sein…

Im persischen Golf sind zivile Schiffe beschädigt worden. Die Amerikaner wissen natürlich, wer das verursacht hat. Fotografische Beweise legen sie vor. Und schicken gleich ein Kriegsschiff in den Golf. Beweise wie damals. Wer erinnert sich noch an die „Beweise“ für Saddams Giftgasfabriken. Amerikaner lieben den Krieg. Sie suchen ihn und sie werden finden. Und bis dahin schreiben sie anderen Ländern vor, mit wem die Handel treiben dürfen. Traurige Funde sind das, bei denen man erst verstecken muss, was man hinterher finden will.

Lebensfreude. Sie entsteht, wenn Menschen zusammen aktiv sind. Wenn man arbeitet oder gemeinsam musiziert. Dieses Zusammenleben, auch wenn es nur für kurze Zeit existiert, schafft mehr Freude und Frieden, als man denken mag. Das mag mit der Spontanität zusammenhängen, die dann zwischen Menschen entsteht.
Ziemlich steif war die Veranstaltung zur Landung in der Bretagne. Kein Wunder. Wenn die zu ehrenden Veteranen 1945 achtzehn Jahre alt waren, sind sie heute dreiundneunzig.
Ich gedenke an diesem Tag den russischen Armeen. Die der braunen Hydra die Köpfe abgeschlagen und das Regime damit zu Fall gebracht hat.
Aber mir ist allemal die Lebensfreude und die Verständigung mit anderen Menschen näher. Deshalb hier einen
Fund von heute.

Die unten abgebildete Flasche Dujardin Triple Sec ist leer. Auch sie eine Trouvaille, das seit fast einem halben Jahrhundert in der hintersten Ecke eines Schrankes darauf wartete, gefunden zu werden. Letzthin war es soweit. Der Inhalt hat sich mit einem feinen Aroma und entsprechendem Wohlgeschmack bedankt.

 

Ich wünsche allen Besuchern, Lesern und Guggern eine gute Woche und natürlich ein feines Fundstück. Und Singen und tanzen Sie, solange es Ihnen noch vergönnt ist.

 

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27 Gedanken zu „Bei aller Reduktion – Fundstücke sammeln sich weiterhin an

  1. Der Begriff Streuspeicherung würde auch zu meinem Blog passen, überhaupt zu mir🤗den werde ich in meinem Wortschatz ab jetzt aufnehmen.
    Was die Lebensfreude und Neugier auf den Frankfurter Osten und darüber hinaus anbelangt, das Wir wäre herzlich eingeladen?
    Mit einem frühmorgendlichen Gruss vom Pladderdach, Karin

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    • Och, da gibt es noch viel mehr merkwürdig-prächtige Kreationen. Z.B. Bäume, die von oben nach unten wachsen. Oben ist die Wurzel und nach kommen die Blätter. Da gibts Grossväter, Väter und Söhne.

      Was nun die Einladung und den darin enthaltenen Konjunktiv betrifft, so will sich mir das mit Majuskel geschrieben Wir nicht erschliessen. Handelt es sich um einen Pluralis Majestatis?

      Schöne Grüsse von kurz vor Sachsenhausen, Herr Ärmel

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  2. Herrlicher Fund! Und wie recht Sie haben mit Ihren Gedanken zur Lebensfreude.
    Morgendliche Grüße aus dem Westen, Ihre Frau Maribey, sehr gerne singend und tanzend

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  3. Sofort nach Erscheinen gelesen, mich an den Fundstücken und der kleinen Erwähnung gefreut, auch daran, dass es nix war mit wilden Tierpinkelecken, sondern durchgehend fulminant. Der Tag kann hüpfschleichend beginnen.
    Gruß aus dem Tropfgarten

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  4. „Der Laden“. Das Buch, dem die Wende zu Hilfe kam. Der 3.Band hätte so in der Ehemaligen nie erscheinen können. Lese grade „Der Wundertäter 1+2“, weil ich zu Mauerzeiten ja nur scharf auf den 3. Band war, da nur der mit unserem damaligen Alltag (nach 1945) zu tun hatte.In beiden Fällen (Laden und Wundertäter) sind die 3. Bände die besten.
    Beim „Laden fällt die Lücke auf zwischen dem Ende des 2. Bandes (um 1930) und dem Beginn des 3. Bandes 1945…. und dann die Querele der späten 90er, gleich nach seinem Ableben… Hach, ja. …

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    • Ich befinde mich gerade am Beginn des zweiten Drittels des dritten Bandes.
      Da kann ich Deiner Aussage gut zustimmen. Vor 1989 hätte dieser Band kaum erscheinen können. Insofern erklärt sich der zeitliche Abstand zwischen 1987 (2. Band) und 1992 (3. Band).
      Ich habe mich bei manchen Passagen des zweiten Bandes schon gefragt, ob da einige Vorherleser nicht genau hingesehen haben.
      Welche Bände „die besten“ sein mögen, hängt meines Erachtens von unterschiedlichen Aspekten ab.

      Was den Mensch und Autor Erwin Strittmatter betrifft, bin ich der von ihm beklagte „Westdeutsche“ geblieben. Ich weiss nichts weiter von ihm, ausser einiges Lexikalisches.

      Der Wundertäter steht nach Ole Bienkopp auf meiner Liste. Das kann dauern, da ich von Ole Bienkopp die EA suche und nicht eine der späteren korrigierten Fassungen lesen möchte.

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  5. Wunderbar, dieses Singen und Tanzen! Gerne möchte ich mit einigen anderen Menschen eine solche „mobile Einsatzgruppe“ gründen, und gelegentlich in einem Markt, auf dem Markt oder sonstwo… Habe bisher zweimal einen solche Auftritte erlebt, einmal wurde im Bahnhof Beethovens “ Lied an die Freude“ gesungen. Ich weinte vor Freude. Eine sehr „nachhaltige“ Aktion, immer!
    Die Menschen sind so zurückhaltend geworden, kaum noch spontane Besuche. Wie könnte ich/wir das ändern? Ein Fest des Lebens läßt auch den weltweiten Irrsinn besser ertragen, und es könnte die eigene und anderer Widerstandskraft stärken.

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    • Herzlich willkommen und vielen Dank für Ihren Kommentar.
      Machen Sie, machen Sie. Alles verändert sich, wenn man selbst beginnt.
      Es macht ungemein Freude mit anderen Menschen im öffentlichen Raum zu agieren.

      Seit ich vor Jahrzehnten einmal samstags morgens ein Grimmsches Märchen mit einigen Mittätern vor einer Kirche aufgeführt habe, weiss ich um dieses kribbelnde erlebnis.

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  6. Da muß ich jetzt doch mal eine Lanze für meinen Berufsstand brechen. Ich arbeite seit über 20 Jahren als Softwareentwickler, und das Berufsbild hat sich stark geändert. Der im Kämmerlein allein vor sich hin hackende Nerd hat nämlich ausgedient! Das hängt damit zusammen, daß erstens Software nur noch von Teams erstellt wird, und zweitens, daß die Kunden zwar wissen, was sie haben möchten, das aber in der Regel nicht beschreiben können. In der Vergangenheit hat man Aktenordner mit Spezifikationen gefüllt, die die Programmierer sklavisch umsetzen mußten, um dann hinterher festzustellen, daß der Auftraggeber das Produkt nicht gebrauchen konnte. Ab und an haben es solche gescheiterten Großprojekte bis in die Tagespresse geschafft, z.B. Herkules bei der Bundeswehr. Da hat man sich dann folgendes überlegt: Die Kunden können, wenn sie etwas Fertiges vor sich sehen, durchaus entscheiden, ob es das ist, was sie sich gewünscht haben. So baut das Entwicklungsteam die Software dann einfach Funktionsmerkmal nach Funktionsmerkmal Stück für Stück auf, und zeigt den Kunden regelmäßig, was es fertiggestellt hat. Das Design der einzelnen Funktionsmerkmale übernimmt das Team, der Kunde sagt nur ins Grobe, was er sich ungefähr vorgestellt hat. Die Arbeit in einem solchen Team erfordert kreatives Denken und viel Kommunikation! Das Programmieren (wir nennen es „Coden“) nimmt vielleicht noch die Hälfte der Arbeitszeit ein. Na ja, und deswegen sind wir halt von Programmierern zu Softwareentwicklern geworden.

    Viele Grüße,
    Thomas Rink

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    • Guten Tag Herr Rink. Ich danke Ihnen für Ihren ausführlichen Kommentar.

      Ich habe Mitglieder einer bestimmten Berufsgruppe beschrieben. Mit denen bin ich fast täglich konfrontiert.

      In Ehren ergraute Freelancer, die als Programmierer oder Hosties in Projekten gearbeitet haben, haben meiner eigenen Erfahrung nach ein ganz anderes psychisches standing als das Heer der jungen Programmierer – was ist denn der fundamentale Unterschied zwischen einem Programmierer und einem Softwareentwickler?

      Diese derzeit noch jungen Leute, die in Softwarefirmen in agilen Scrum Teams arbeiten und bei Bedarf entsprechende Sprints hinlegen müssen, sind weitgehend bedauernswerte Geschöpfe. Den meisten wünschte man, sie würden rasch erkennen, welchen Zweck das ganze Getue hat. Getue mit Rollern zwischen den einzelnen Arbeitsplätzen hinundher zu fahren, dem Fitnessraum, dem Vegankoch in der Kantine.

      Und dass es keine Nerds mehr gibt, glaube ich nicht. Jetzt gerade sah ich die Stellenanzeige einer bekannten Firma: Du bist ein Nerd? – wir suchen Dich!
      Es ging um junge Leute, die zuhause Lösungen entwerfen und sich einmal in der Woche zu einem Team Meeting in der Firma treffen…

      Als letztes noch eine weitere Erfahrung. Ein Verwandter arbeitet als Arbeitsrechtler. Etliche Mandanten kommen aus der Softwarebranche. Aussage des Verwandten: Jeder zweite ist psychisch auffällig.

      Wie gesagt, meine Beobachtung und auch dieser Kommentar soll keine Berufsgruppe pauschal aburteilen.

      Jeder Beruf hinterlässt im Lauf der Jahre bei denen, die einen ausüben, seine Spuren.
      Früher sah man das manchen Menschen körperlich an. Bauern hatten im Alter knotige Hände, Zimmerleuten fehlten manche Finger, Bauarbeiter hatten wettergegerbte Haut usw. usf. In der heutigen Dienstleistungsgesellschaft sieht man die Folgen nicht unbedingt in der körperlichen Erscheinung. Das bedeutet allerdings nicht, dass die tägliche Arbeit nicht anderweitig ihren seelischen Ausdruck findet. Und wer dauernd sitzt, verlangt seinem Rücken ohnehin unmenschliches ab.

      Und ich selbst habe mehrere Berufe erlernt und ausgeübt, weiss also aus eigener Erfahrung, von welchen Phänomenen ich spreche. Insofern zeige ich nicht mit dem Finger auf andere Berufsgruppen; ich würde dabei ja mit drei Fingern auf mich selbst zeigen.

      Ich wünsche Ihnen einen

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      • Lieber Herr Ärmel,

        daß Sie mit dem Finger auf andere zeigen, davon war ich überhaupt nicht ausgegangen – denn sonst hätte ich den Kommentar nicht geschrieben. Sie haben natürlich recht, daß es in der Branche Tätigkeitsfelder gibt, die man als prekäre Beschäftigung werten muß. Zum Beispiel gilt Spiele-Entwickler zu sein als „cool“, aber in der Realität haben die Entwickler enormen Arbeitsdruck und häufig gesetzeswidrige Arbeitszeiten, mit enstprechend hoher Fluktuation. Noch schlimmer ist es bei den Spiele-Apps für Telefone, da zahlen die kleinen Klitschen schonmal zwei Monate kein Gehalt. Wenn man aber in einem vernünftigen Betrieb arbeitet, kann die Arbeit wirklich Spaß machen. Wer mit 40 Wochenstunden nicht hinkommt, hat bei der Projektplanung einen Fehler gemacht. Regelmäßig 60 Wochenstunden, da wird die Birne weich, da macht man Fehler.

        Das mit den 50% Verhaltensauffälligkeit, das soll man nicht überbewerten, da sind wir gut im Durchschnitt der Bevölikerung. Als da wären (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
        * Leute, die mit versteinerter, stinksaurer Miene durch die Stadt laufen
        * Leute, die sich in ihrem SUV benehmen, als ob sie beim Panzerregiment den Führerschein gemacht hätten
        * Leute, die beim Überqueren der Straße auf ihr Telefon starren
        * Leute, die sich die Haare orange färben und anderer Leute Länder mit Raketen beschießen, wenn sich nicht per Twitter den Rest der Welt aus dem Füllhorn ihrer Weisheit beglücken

        Nichts für ungut, und viele Grüße aus dem schwülen Essen,
        Thomas Rink

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        • Lieber Herr Rink, ich schätze Sie für Ihren Kommentar. Da bin ich fast vollständig d´accord mit Ihnen.
          Und Ihre Beispiele für Verhaltensauffälligkeiten – da klatsche ich Beifall.
          Im Prinzip verstehen wir uns. Und das freut mich.

          Ihnen einen schönen Abend aus dem nicht minder schwülen Bembelland,
          Herr Ärmel

          PS: Zu Ihren „Stillgewässern“ werde ich gelegentlich einige Worte an entsprechender Stelle schreiben.

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          • Lieber Herr Ärmel,

            etwas zu den „Stillgewässern“ von Ihnen zu hören, würde mich sehr freuen! Falls Sie Fragen dazu haben, können Sie mich jederzeit gern ansprechen – die Kontaktdaten stehen im Impressum meiner Webseite. Ich möchte diese Daten nicht hier veröffentlichen, da ich in der Vergangenheit bereits Probleme mit Harvester-Bots,die Anschriften abfischen, hatte.

            Viele Grüße,
            Thomas Rink

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  7. Streuspeicherung :-))) Sehr geehrter Herr Ärmel, jetzt muss ich den Computer schnell in eine der hintersten Zimmerecken tragen und die Tür vor mir fest verschliessen…wenn das mein Sohn zu lesen bekommt ist der kümmerliche Rest meiner väterlichen Autorität endgültigen flöten und ich muss mir Stelzen zulegen um halbwegs durch das Chaosjungszimmer zu kommen…Und so ein Fundstück habe ich auch im Regal, einen aus Kreta mitgebrachten handgemachten Anisschnaps…den Rest traue ich mich nicht auszutrinken…ab und zu schnupper ich dran und dann tauchen vor den Augen wieder die Bilder eines lang vergangenen Abenteuerurlaubes auf…Ich wünsche Ihnen ein nicht zu heisses Wochenende, Beste Grüsse von der Waterkant in den schon hitzigen Süden, von Jürgen

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    • Hauen Sie den Schnaps weg. Erfahrungsgemäss schmeckt er zuhause nie so gut, wie am Urlaubsort.
      Da fällt mir eine Flsche Whisky ein, die hier noch irgendwo stehen muss (Stichwort: Streuspeicherung 😉 ). Die gabs anlässlich eines Morgantreffens in Schottland. Eigens zwölf Jahre zuvor für den Morgan Sports Car Club angesetzt…

      Heute wars heisser als am Wochenende. Aber ich kann auch tierische Hitze gut ab.

      Ich sende herzliche Grüsse aus dem Bembelland, Herr Ärmel

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  8. Herr Ärmel,
    ihr wundervolles Fundstück, was mir Tränen vor glücklichem Lachen in die Augen trieb, trieb mir auch die Frage und die Antwort darauf in den Sinn: Warum machste sowas nicht selbst? Weil ich nicht singen kann… meine Frau rennt jedenfalls schreiend weg, sobald ich loslege… sie kann nämlich gut singen!
    Was würde ich heute dafür geben, wenn ich mein Leben lang Singen geübt hätte! Aber keine Sorge, mir geht mir trotzdem bestens!

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    • Ich halte mich auch für einen Nichtsänger und bin obendrein instrumental minderbegabt.
      Aber vielleicht gibt es andere Möglichkeiten, im öffentlichen Raum Menschen zu begeistern.

      Fein, dass es Ihnen gut geht. Mir gehts auch gut. Ich singe, soweit ich die Texte kann, häufig mit. Auf meine Art, versteht sich 😉

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  9. Und wieder einer dieser atemberaubenden Beschreibungen unserer Gegenwart, gewürzt mit kenntnisreichen Rückblicken … Mit Ihren Worten zu „Der Laden“ haben Sie mich angefixt … der Begriff „Streuspeicherung“ war mir neu… aber dann gab´s auch noch diesen Halbsatz, bei dem ich widersprechen möchte, widersprechen muss:

    „Amerikaner lieben den Krieg.“

    NEIN ! … „Die“ Amerikaner lieben den Krieg nicht … die politisch Mächtigen bedienen sich des Krieges aus unterschiedlich Gründen …das ja … aber geiiebt wird der Krieg nicht von „den Amis“ …

    Und meine Gedanken schweifen zu all jenen US Soldaten, die am D-Day die Normandie stürmten … und insbesondere an die die, die dabei ihr Leben verloren … und ich frag mich immer, was hatte ein US-Soldat z.B. aus Chicago oder dem Mississippi-Delta eigentlich für eine Motivation nach Europa zugehen … ie haben den Krieg ganz sicher nicht geliebt…

    Den Krieg haben damals auch nicht die russischen Soldaten geliebt … aber die hatten eine andere Motivation … aus bekannten Gründen.

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    • Lieber Herr Riffmaster, das trifft sich, dass Sie auf mein provokantes Pauschalurteil reagieren.
      Natürlich sind nicht alle und jeder USAmerikaner scharf auf Krieg. Zumal das Fussvolk kaum was gewinnen kann und dafür noch sein Leben aufs Spiel setzt.
      Es sind natürlich die kriegstreibenden Eliten, die ich meine. Beispiele gibt dafür gibt es zuhauf.

      Seit diese Nation 1893 mit der Annexion von Hawaii die internationale Bühne betreten hat, ist die Anzettelung von Kriegen ein probates Mittel, die restliche Welt in Unordnung zu bringen.

      Ich empfehle dem Interessierten:
      Stephen Kinzer: Putsch.
      Dieser ehrenwerte Autor hat die aussenpolitischen Engagements us-amerikanischen Nation von 1893 bis etwa 2005 akribisch recherchiert und dann beschrieben.

      Und was derzeit den Iran betrifft, hat US-Amerika den Atomvertrag ohne Not einseitig gekündigt und zündelt seitdem. Dass der Iran jetzt gegen den Vertrag „verstösst“, das heisst sich gegen die Maßnahmen, die US-Amerika initiiert hat wehrt, kann man dem Land kaum verdenken.
      Und wir in Deutschland. Haben Angst vor unseren Verbündeten, eigentlich müsste man sie Knebler nennen, die uns verbieten wollen, Handel zu treiben, mit denen, die gut für unsere Volkswirtschaft sind.

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